Zusammenfassung
Wo der Mensch den Regenwald zerstört, ist dieser meist unwiederbringlich verloren. Auch die vorübergehende Nutzung für den Landbau durch nomadisierende Stämme, eine Nutzung, bei der übrigens meist mehr Wald abgebrannt wird als tatsächlich notwendig wäre, hat verheerende Folgen. Die später wieder aufgegebenen Flächen wachsen zwar in den Tropen rasch zu, aber die eigentlichen Pflanzen des tropischen Regenwaldes, die für ihre Entwicklung eben auf den Schatten oder doch auf die große Feuchtigkeit des Waldinnern angewiesen sind, können sich nicht wieder ausbreiten. Es entstehen die aus undurchdringlichem Gestrüpp oft hartlaubiger und dorniger Sträucher zusammengesetzten „Sekundär-Wälder“, bei häufigem Brennen sogar Steppen oder Savannen, in denen außer Gräsern übrigens oft auch der über die ganze Erde ausgebreitete Adlerfarn vorherrschen kann. Nur im Laufe vieler Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte könnte sich daraus, wenn der Mensch sich fernhielte, wieder der ursprüngliche Regenwald entwickeln.
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Bünning, E. (1956). Das Ende der Regenwälder. In: Der Tropische Regenwald. Verständliche Wissenschaft, vol 56. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80533-2_9
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