Radiologische Diagnostik der Nieren, Nebennieren und ableitenden Harnwege

Zusammenfassung

Die radiologische Diagnostik der Nieren, Nebennieren (NN) und ableitenden Harnwege wird durch eine Abdomen-Übersichtsaufnahme am liegenden Patienten eingeleitet. Lage, Größe und Form der Nieren, die sich von der Umgebung durch die vermehrt strahlentransparente Fettkapsel abgrenzen, können danach abgeschätzt werden. Auch die Harnblase ist, soweit gefüllt, zu erkennen. Der M. psoas stellt sich auf beiden Seiten der LWS als nach lateral scharf begrenzter, homogener, keilförmiger Schatten dar. Verwischte Psoasrandkonturen werden beobachtet bei

• Nierenruptur

• Peri- und Paranephritis

• Tumoren der Nieren/Nebennieren

• retroperitonealer Fibrose

• retroperitonealen Lymphomen

• Senkungsabszeß

Überlagerungsfrei können die Nierenkonturen durch das Leertomogramm dargestellt werden; die mittlere Schichttiefe beträgt dabei, wenn man vom Rücken aus rechnet, 7 bis 9 cm.