Vierunddreissigster Kongress

Zusammenfassung

Hochansehnliche Versammlung! Vor einem Jahre hofften wir heute an dieser Stelle Dietrich Gerhardt zu sehen. Das Schicksal hat es anders bestimmt. Ein plötzlicher Tod hat ein ungewöhnlich arbeitsames und erfolgreiches Leben abgeschnitten, hat unseren Reihen den kritischen, kenntnisreichen Kliniker entrissen, den stillen, anspruchslosen, von tiefer Wahrhaftigkeit durchdrungenen Gelehrten, der vielen unter uns ein lieber und treuer Freund war. Von berufenster Seite ist das Wirken und die Wesensart Gerhardts geschildert. Ich handle sicher im Namen aller Anwesenden, wenn ich den Hinterbliebenen zum Ausdruck bringe, wie sehr wir alle gerade in diesen Tagen des Kongresses wieder den Verlust empfinden, den das frühe Hinscheiden Gerhardts uns brachte. Nicht besser können Männer einem verewigten Kameraden Treue halten als dadurch, dass sie den Seinen Freundschaft erweisen.