Zusammenfassung
Das Wort Scham stammt von einer alten germanischen Wurzel skam/skem (althochdeutsch scama, angelsächsisch scamu) und hat die Bedeutung „Schamgefühl, Beschämung, Schande“. Es geht zurück auf die indogermanische Wurzel \(\mathop k\limits^ \wedge \)am/\(\mathop k\limits^ \wedge \)em: „zudecken, verschleiern, verbergen“ (Kluge 1975). Das vorangestellte s (s\(\mathop k\limits^ \wedge \)am) fügt die reflexive Bedeutung hinzu - „sich zudecken“. Die Vorstellung des Sichverbergens ist dabei spezifisch und untrennbar vom Schamkonzept. Wir werden sehen, wie sehr der Wunsch sich zu verbergen, einen Teil der dynamischen Konstellation des Schamaffekts ausmacht.
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Wurmser, L. (1998). Phänomenologische Studie der Scham. In: Die Maske der Scham. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80457-1_3
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