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Die Rolle der Medien in der Information und Meinungsbildung über alternative Ernährungsformen

  • Conference paper
Alternative Ernährung bei Kindern in der Kontroverse
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Zusammenfassung

Für sinnenfrohe Menschen ist Essen ein Akt feierlichen Hochgenusses. Ernährungswissenschaftlern hingegen gilt Nahrung eher als eine Art Medizin, die nach möglichst strengen Regeln verabreicht werden sollte. Daß man sich krank essen kann, weiß heute jeder. Aber kann man sich auch gesund essen? Seit es Medien gibt, haben sie versucht, auf diese Frage eine gültige Antwort zu erteilen, allerdings ohne besonders viel Erfolg, wie man heute sagen muß. Beispielhaft sei unser ältestes Medium genannt, die Bibel, die sich überdies bereits als Propagandist für alternative Ernährungsformen hervortat. Eine der vielen Darstellungen über Ernährung findet sich im Buch Daniel, Kapitel 1, Vers 11–16. Dort überredet Daniel den Hofbeamten, der ihn und 3 andere jüdische Jungen im Auftrag des Königs Nebukadnezzar mit Speisen und Wein von der königlichen Tafel versorgt, zu einer Umstellung der Nahrung. Er schlägt ihm vor:

„Versuche es doch einmal zehn Tage lang mit deinen Knechten! Laß uns nur pflanzliche Nahrung zu essen und Wasser zu trinken geben! Dann vergleiche unser Aussehen mit dem der jungen Leute, die von den Speisen des Königs essen. Je nachdem, was du dann siehst, verfahre weiter mit deinen Knechten! Der Aufseher nahm den Vorschlag an und machte mit ihnen eine zehntägige Probe. Am Ende der zehn Tage sahen sie besser und wohlgenährter aus als all die jungen Leute, die von den Speisen des Königs aßen. Da ließ der Aufseher ihre Speisen und auch den Wein, den sie trinken sollten, beiseite, und gab ihnen Pflanzenkost. Und Gott verlieh diesen vier jungen Leuten Wissen und Verständnis in jeder Art Schrifttum und Weisheit.“

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Schöne, L. (1996). Die Rolle der Medien in der Information und Meinungsbildung über alternative Ernährungsformen. In: Koletzko, B. (eds) Alternative Ernährung bei Kindern in der Kontroverse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80280-5_20

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