Quantitative Bestimmung von 5-ALA induziertem Protoporphyrin IX in vitro

Zusammenfassung

Ziel der Untersuchung war die Quantifizierung der 5-Aminolävulinsäure-induzierten Produktion des endogenen Photosensibilisators Protoporphyrin IX (PP IX). Am in vitro-Modell einer Fibrosarkomzellinie der Maus (SSK II) wurde die von den Zellen erzeugte PP IX-Konzentration nach unterschiedlichen Inkubationsdauern mit 5-Aminolävulinsäure (5-ALA) ermittelt. Die Inkubation der SSK Ii-Zellen erfolgte sowohl mit als auch ohne Zugabe von fötalem Kälberserum (FKS) im Kulturmedium. Die PP IX- Konzentration in den Zellen sowie im überständigen Kulturmedium wurde fluorometrisch nach Extraktion mit Äthanol bestimmt.

Dabei zeigte sich, daß die intrazellulär nachgewiesene PP IX-Konzentration bei Inkubation ohne FKS kontinuierlich zunimmt. Im überständigen Inkubationsmedium können maximal ca. 10% der intrazellulär festgestellten PP IX-Menge nachgewiesen werden. Bei Inkubation mit FKS dagegen zeigt sich innerhalb der Zellen zum einem eine deutliche Reduzierung zum anderen keine kontinuierliche Zunahme der PP IX-Konzentration. Unter Verwerdung von FKS dominiert jedoch der extrazelluläre Anteil und erreicht maximal den drei- bis vierfachen Wert des intrazellulären Anteils. Offenbar sind Serumproteine eine wesentliche Voraussetzung für das Ausschleusen von PP IX aus den Zellen. In der Gesamtbilanz aus intra- sowie extrazellulär PP IX-Konzentration ist bis zu Inkubationszeiten von 10h kein Unterschied bezüglich der Art der Inkubation festzustellen. Nach längeren Zeiten jedoch ist die PP IX-Konzentration bei FKS-haltiger Inkubation erniedrigt. Dies könnte möglicherweise durch zellzyklusabhängige Effekte verursacht sein.