Zusammenfassung
Wenn das Verhalten der autonomen Akteure (Individuen und Koalitionen) auf dem Arbeitsmarkt vertragsrechtlich zu verstehen ist, dann folgt aus der Verbindung von Vertrag und Wettbewerb (Rn 828 ff) notwendig der Arbeitsmarktwettbewerb als Ordnungsprinzip. Dafür sind drei Ebenen zu unterscheiden: Der Wettbewerb der Individuen, der Wettbewerb zwischen individueller und kollektiver Marktteilnahme (Systemwettbewerb1) und der Wettbewerb der Kollektive. Der Individualwettbewerb zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ist oben Rn 992 ff behandelt; er unterscheidet sich nicht grundsätzlich vom Individualwettbewerb auf dem Gütermarkt. Nur der System- und Kollektivwettbewerb kann die Vermachtung des Arbeitsmarktes sinnvoll begrenzen. Deshalb ist ihm und seinen Regeln besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
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Literatur
Der Begriff „Systemwettbewerb“wird von Ökonomen gelegentlich für den Wettbewerb der Rechtsordnungen (Rn 288, dort Fn 61) verwandt, für ihn ist aber die Bezeichnung Ordnungswettbewerb exakter.
Statt aller MünchArbR/Löwisch III (1993) § 237 Rn 1 ff.
Siehe nur MünchArbR/Löwisch § 244 Rn 2.
BGH vom 4.7.1977 — II ZR 30/76 — LM Art. 9 GG Nr 6 = AP Nr 25 zu Art. 9 GG und vom 22.9.1980 — II ZR 34/80 — LM § 39 BGB Nr 14 = AP Nr 33 zu Art. 9 GG = NJW 1981, 340.
Thomas Mann, Zeitliche Austrittsbeschränkungen in Tarifverbänden (1995) S. 21 ff.
MünchArbR/Löwisch § 238 Rn 58 ff; Mann S. 89 ff, der auch insoweit zwischen Austritt und Übertritt unterscheiden will.
Das gilt insbesondere für die Arbeit von Mann.
Dazu eingehend MünchArbR/Löwisch III (1993) § 273.
Insbesondere mit Blick auf die Verschlechterung erworbener Rechte, vgl. einerseits BAG vom 23.11.1994 – 4 AZR 879/93 — EzA § 1 TVG Rückwirkung Nr 3 = AP Nr 12 zu § 1 TVG Rückwirkung dazu, daß die Tarifmacht diese Möglichkeit umfaßt und andererseits BAG vom 13.9.1994 – 3 AZR 148/94 — EzA § 613a BGB Nr 125 = AP Nr 11 zu § 1 TVG Rückwirkung sowie Löwisch/Rieble TVG (1992) § 3 Rn 56 dazu, daß ein rückwirkender Tarifvertrag ehemalige Mitglieder in Ermangelung von Tarifmacht nicht erfaßt.
Löwisch/Rieble § 3 Rn 34; Mann S. 75 ff; für § 39 Abs. 2 BGB: KartG vom 26.5.1937 — K 76/37 — JW 1937, 3236; RG vom 7.6.1917 — IV 119/16 — RGZ 90, 306, 311; Soergel/Hadding (1988) § 39 Rn 4.
Ansatzweise schon Löwisch, Der Einfluß der Gewerkschaften auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft, RdA 1975, 53, 56.
Mundorf, Alleingänge bergen hohe Risiken, arbeitgeber 1993, 698 f.
Soltwedel u.a. Regulierungen auf dem Arbeitsmarkt der Bundesrepublik (1990) S. 155 Fn 1.
Krauss, Die neue Freiheit ohne Verbandstarif? Betrieb 1995, 1562, 1564; Müller-Jentsch, Das (Des-)Interesse der Arbeitgeber am Tarifvertragssystem, WSI-Mitteilungen 1993,496 ff.
Zur Tarifvertragsbeendigung allgemein Löwisch/Rieble TVG (1992) § 1 Rn 356 ff.
Löwisch/Rieble § 3 Rn 74; Bauer/Diller Betrieb 1993, 1086; dagegen Säcker, Die Tarifgebundenheit, AR-Blattei Tarifvertrag III (1972) unter D III 2 b und Wiedemann/Stumpf TVG5 (1977) § 3 Rn 35 mit Nachweisen.
BGH vom 19.12.1977 — II ZR 202/76 — BGHZ 70, 132 ff = LM § 159 HGB Nr 6 sowie BGH vom 8.10.1984 — II ZR 312/83 — LM § 159 HGB Nr 10 = NJW 1985, 1899.
Löwisch/Rieble § 1 Rn 128, Hanau/Kania, Stufentarifverträge, Betrieb 1995, 1229,230.
Ähnlich Konzen, Die Tarifautonomie zwischen Akzeptanz und Kritik, NZA 1995, 913, 920.
Richtig Krauss Betrieb 1995, 1564.
Das übersieht Krauss aaO.
MünchArbR/Löwisch III (1993) § 244 Rn 4; Reichert/van Look, Handbuch des Vereins- und Verbandsrechts6 (1995) Rn 1613 ff.
Siehe nur Löwisch/Rieble § 1 Rn 346 ff.
Etwa Immenga in: Immenga/Mestmäcker2 § 13 Rn 1.
Näher Callmann, Das deutsche Kartellrecht (1934) § 8 KVO Rn 71 ff, 105 f, S. 548 f, 565 f.
AaO Rn 106, S. 566.
Callmann aaO Rn 150 ff, S. 597 ff.
Den § 8 KartellVO noch nicht kannte.
Callmann Rn 149, S. 596.
Vgl. die Gestaltungsklage auf Auflösung der Handelsgesellschaft nach § 133 HGB.
Zum Sonderfall des Wechsels vom Haustarif zum Verbandstarif Rn 1619 f.
Siehe aber Gernhuber, Die verdrängende Vollmacht, JZ 1995, 381 ff.
Aufhebung der Tarifautonomie durch „freiwillige Regelungen“im Arbeitsvertrag, Betrieb 1990, 986 ff.
Handlungsbedarf im Arbeitsrecht aus rechtlicher Sicht, RdA 1988, 1, 3.
Reuter, Möglichkeiten und Grenzen einer Auflockerung des Tarifkartells, ZfA 1995, 1,39.
MünchArbR/Löwisch § 239 Rn 74; Meik S. 169 f; Säcker, Grundprobleme der kollektiven Koalitionsfreiheit (1969) S. 72 ff; Hueck/Nipperdey II/17 (1970) S. 232.
So vor allem Hanau, Die Deregulierung von Tarifverträgen durch Betriebsvereinbarungen als Problem der Koalitionsfreiheit, RdA 1993, 1 ff.
Scholz in: Maunz/Dürig GG Art. 9 (4979) Rn 300 f; falsch: Zachert aaO, Säcker, Das neue Entgeltfortzahlungsgesetz und die individuelle und kollektive Vertragsfreiheit, AuR 1994, 1, 7.
Sehr klar Jacobi, Grundlehren des Arbeitsrechts (1927) S. 285 gegen Sinzheimer, Ein Arbeitstarifgesetz (1916) S. 24 f.
Heinze, Tarifautonomie und sogenanntes Günstigkeitsprinzip, NZA 1991, 329, 331; Reuter ZfA 1995, 65. Für die Verfassungsgarantie des Günstigkeitsprinzips Löwisch, Die Arbeitsrechtsordnung unter dem Grundgesetz, in: 40 Jahre Grundgesetz (1990) S. 59, 70 ff; Derselbe, Die Freiheit des Arbeitnehmers in der sozialen Marktwirtschaft, Freiburger Universitätsblätter Heft 1/1992 S. 31, 37 ff; zusammengefaßt in MünchArbR/Löwisch III (1993) § 239 Rn 69 ff; Hueck/Nipperdey H/r (1970) S. 232 Fn 38 mit Nachweisen zum älteren Schrifttum; aA Hagemeier/Kempen/Zachert/Zilius TVG2 (1990) Einleitung Rn 112; Scholz in: Maunz/Dürig GG Art. 9 (1979) Rn 273, der nur die Garantie des Günstigkeitsprinzips aus Art. 9 Abs. 3 GG ablehnt, dabei Art. 12 Abs. 1 GG vernachlässigt; schwammig Däubler, Tarifvertragsrecht3 (1993) Rn 197: an sich Schutz der Vertragsfreiheit, aber weitgehende Beschränkbarke it aus sozial- und beschäftigungspolitischen Gründen.
BAG vom 30.3.1994 – 7 AZR 229/93 — EzA § 620 BGB Nr 124 = AP Nr 1 zu § 57a HRG.
Das Günstigkeitsprinzip — neu verstanden, NJW 1984, 26 f.
Siehe nur MünchArbR/Richardi III (1993) § 234 Rn 18; MünchArbR/Löwisch § 265 Rn 1 ff; Zöllner, Die Zulässigkeit einzelvertraglicher Verlängerung der tariflichen Wochenarbeitszeit, Betrieb 1989,2121 ff.
So aber Ehmann/Schmidt, Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge, NZA 1995, 193 ff; Thomas B. Schmidt, Das Günstigkeitsprinzip im Tarifvertrags- und Betriebsverfassungsrecht (1994); dazu die kritische Buchbesprechung von Zachert AuR 1995, 363 f.
Oben Rn 1483 ff, richtig LAG Hamburg vom 7.6.1995 – 4 Sa 115/94 — AuR 1996, 75.
Wegweisend Joost, Tarifrechtliche Grenzen der Verkürzung der Wochenarbeitszeit, ZfA 1984, 173.
Siehe nur Löwisch/Rieble TVG (1992) § 4 Rn 207.
Sehr klar Zöllner Betrieb 1989, 2121 ff; Heinze NZA 1991, 330 f; siehe schon die Vorträge „Freiheit und Bindung im kollektiven Arbeitsrecht“von Dietz und Von Nell-Breuning, Schriften der Gesellschaft für sozialen Fortschritt, 6 (1957).
Löwisch/Rieble TVG (1992) § 4 Rn 183 ff, 206 mit Nachweisen.
Wie hier Schlüter, Die Grenzen der Tarifmacht bei der Regelung der Wochenarbeitszeit, FS Wessels(1993)S. 1061 ff.
Richtig Zöllner Betrieb 1989,2121 f.
Insofern richtig Gitter/Boerner, Altersgrenzen in Tarifverträgen, RdA 1990, 129, 134.
Eingehend Rieble, Beschäftigungspolitik durch Tarifvertrag, ZTR 1993, 54; Schlüter S. 1066 ff; siehe auch Zöllner, Betrieb 1989, 2122; Loritz, Rechtsprobleme der tarifVertraglichen Regelung des „freien Wochenendes“, ZfA 1990, 133, 163 f.
Däubler, Der Arbeitsvertrag — ein Mittel zur Verlängerung der Wochenarbeitszeit? Betrieb 1989, 2534; Waltermann, Beschäftigungspolitik durch Tarifvertrag? NZA 1991, 754.
Eingehend zum Günstigkeitsvergleich MünchArbR/Löwisch § 265 Rn 32 ff.
So aber Löwisch/Rieble TVG (1992) § 4 Rn 204, Reuter ZfA 1995, 55.
Daraufmacht mit Recht Zöllner Betrieb 1989, 2126 aufmerksam.
So aber Löwisch, Dienstleistungsabend mit freiwilligen Mitarbeitern, NZA 1989, 959, 960; Zachert, Aufhebung der Tarifautonomie durch „freiwillige Regelungen“im Arbeitsvertrag, Betrieb 1990,986,989.
Zachert Betrieb 1990, 986 ff; Käppler, Tarifvertragliche Regelungsmacht, NZA 1991, 745, 751 ff.
Näher Löwisch/Rieble TVG (1992) § 4 Rn 250 ff.
Tarifautonomie und sogenanntes Günstigkeitsprinzip, NZA 1991,329, 334 f.
Dagegen auch Reuter ZfA 1995, 53 f.
BAG GS vom 7.11.1989 — GS 3/85 — EzA § 77 BetrVG 1972 Nr 34 mit Anm. OTTO = AP Nr 46 zu § 77 BetrVG 1972.
Löwisch, Zur Zulässigkeit freiwilliger Samstagsarbeit nach dem Günstigkeitsprinzip, Betrieb 1989, 1185; derselbe, Die Freiheit zu arbeiten — nach dem Günstigkeitsprinzip, BB 1991, 59 ff; Buchner, Tarifliche Arbeitszeitbestimmungen und Günstigkeitsprinzip, Betrieb 1990, 1715 ff.
Zum Verbot der Erwerbstätigkeit während des gesetzlichen (!) Mindesturlaubs GK-BUrlG/Bachmann 5 § 8 Rn 1 ff; Leinemann/Linck, Urlaubsrecht (1995) § 8 BUrlG Rn 2 ff.
So jetzt Gitter, Zum Maßstab des Günstigkeitsvergleichs, FS Wlotzke (1996) S. 297 ff; vgl auch Löwisch/Rieble § 4 Rn 198 ff.
Dazu Zachert Betrieb 1990, 988 mit Nachweisen.
Löwisch/Rieble § 4 Rn 209; Reuter ZfA 1995, 57.
So aber Biedenkopf, Grenzen der Tarifautonomie (1964) S. 172 ff.
Beispiel: Elsner/Bammann/Helmert, Herz- und Kreislauferkrankungen bei berenteten Nachtschichtarbeitern, AiB 1995, 642 ff.
Löwisch/Rieble TVG (1992) § 4 Rn 210.
Papier, Der verfassungsrechtliche Rahmen für Privatautonomie im Arbeitsrecht, RdA 1989, 137, 141.
MünchArbR/Löwisch III (1993) §239 Rn 75; Meik, Der Kernbereich der Tarifautonomie (1987) S. 155 f; vgl. auch Zeuner, Gedanken zum Verhältnis von Richterrecht und Betätigungsfreiheit der Beteiligten, BAG-FS (1979) S. 727, 731.
Vom 20.11.1990 – 1 ABR 62/89 — EzA § 2 TVG Nr 20 mit zustimmender Anm. Hergenröder = SAE 1991, 314 mit kritischer Anm. Rieble.
BAG vom 11.8.1992 – 1 AZR 103/92 — EzA Art. 9 GG Arbeitskampf Nr 105 = AP Nr 124 zu Art. 9 GG Arbeitskampf = NZA 1993, 39 unter A I 3 b.
Vgl. Zöllner/Loritz, Arbeitsrecht4 (1992) § 40 II 4, S. 407.
HM Löwisch/Rieble § 4 Rn 306, Wiedemann/Stumpf TVG5 (1977) § 4 Rn 165; Däubler Tarifvertragsrecht3 (1993) Rn 1490; im Ergebnis auch BAG vom 20.3.1991 – 4 AZR 455/90 -EzA § 4 TVG Tarifkonkurrenz Nr 7 = AP Nr 20 zu § 4 TVG Tarifkonkurrenz.
Löwisch/Rieble § 1 Rn 71.
H.M. siehe nur Wiedemann/Stumpf § 1 Rn 234.
So aber Löwisch/Rieble § 1 Rn 71.
Besonders erwähnt in § 41 Abs. 1 Satz 2 GewO, Rn 163.
EuGH vom 16.12.1992 — C-132/91 u. a. [Katsikas] — EuGHE 1992 I 6577 = EzA § 613a BGB Nr 105 = AP Nr 97 zu § 613a BGB (Rn 32).
Dazu Löwisch/Rieble § 2 Rn 13; DüTZ, Gewerkschaft in der Gewerkschaft? AuR 1995, 337 ff mit dem illiberalen Schluß, daß Gewerkschaftsangestellten keine Koalitionsfreiheit zukomme.
G.Müller, Die Tarifautonomie in der Bundesrepublik Deutschland (1990) S. 130; Hagemeier/Kempen/Zachert/Zilius TVG2 (1990) § 1 Rn 28; Wiedemann/Stumpf TVG5 (1977) § 1 Rn 211; Hueck/Nipperdey II/17 (1970) S. 290; aA Löwisch/Rieble TVG (1992) § 1 Rn 69 ff.
Löwisch/Rieble § 1 Rn 159 mit Nachweisen auch zur EMRK.
BAG vom 2.6.1987 – 1 AZR 651/85 — EzA Art. 9 GGNr 43 = AP Nr 49 zu Art. 9 GG.
Rittner, Die Ausschließlichkeitsbindungen in dogmatischer und rechtspolitischer Betrachtung (1957) S. 175 ff, 183 ff zu closed- und union-shop Klauseln. Ähnlich VON HAYEK, Die Verfassung der Freiheit3 (1991) S. 349.
So schon Löwisch/Rieble § 1 Rn 121 ff.
Siehe nur BAG GS vom 7.11.1989 — GS 3/85 — EzA § 77 BetrVG 1972 Nr 34 mit Anm. Otto = AP Nr 46 zu § 77 BetrVG 1972 für eine Altersgrenze in einer Betriebsvereinbarung; allgemein Richardi, Kollektivvertragliche Arbeitszeitregelung, ZfA 1990, 211, 242.
Anders (noch) Löwisch/Rieble TVG (1992) § 1 Rn 65.
ZfA 1990, 242 f; zurückhaltend Otto, Mitbestimmung des Betriebsrats bei der Regelung von Dauer und Lage der Arbeitszeit, NZA 1992, 97, 106.
Abgedruckt etwa in Betrieb 1994, 42.
Zur Nichtigkeit von § 15 Abs. 5 BAT-O: BAG vom 27.1.1994 – 6 AZR 541/93 — EzA § 615 BGB Kurzarbeit Nr 1 = AP Nr 1 zu § 15 BAT-0 und vom 18.10.1994–1 AZR 503/93 — EzA § 615 BGB Kurzarbeit Nr 2 = AP Nr 11 zu § 615 BGB Kurzarbeit.
Ähnlich Schlüter, Die Grenzen der Tarifmacht bei der Regelung der Wochenarbeitszeit, FS Wessels (1993) S. 1061, 1084, aber nur zum Schutz der individualvertraglichen Arbeitszeit.
Rieble, Beschäftigungspolitik durch Tarifvertrag, ZTR 1993, 54 ff; aA Zachert, Rechtsfragen zu den aktuellen Tarifverträgen über Arbeitszeitverkürzung und Beschäftigungssicherung, AuR 1995, 1 ff, der wegen Art. 9 Abs. 3 GG all das als tariflich regelbar ansieht, was die Interessen der Arbeitnehmer berührt.
Zu dieser Lehre Richardi, Kollektivgewalt und Individualwille (1968) S. 406 ff.
Etwa BAG vom 16.6.1993 – 4 AZR 380/92 — EzA § 4 TVG Tariflohnerhöhung Nr 29.
Zu den Einzelheiten Löwisch/Rieble § 1 Rn 531 ff mit zahlreichen Nachweisen.
AA BAG vom 3.3.1993–10 AZR 42/92 — EzA § 611 BGB Gratifikation, Prämie Nr 101 mit noch zustimmender Anm. Rieble = AP Nr 151 zu § 611 BGB Gratifikation; Löwisch/Rieble § 1 Rn 540. Sehr klar bereits Stahlhacke, Die Beeinflussung der Effektivlöhne durch Tarifverträge, RdA 1962,223 ff.
Statt vieler Löwisch/Rieble § 1 Rn 55.
Löwisch/Rieble § 1 Rn 553 ff.
Richtig Schmiegel, Die Inhaltskontrolle von Koalitionssatzungen (1995) S. 98 f.
Ähnlich schon Biedenkopf, Grenzen der Tarifautonomie (1964) S. 261.
Zum Kartellierungsinteresse der Gewerkschaften Rn 378 ff.
BVerfG vom 1.3.1979 – 1 BvR 532/77 u.a. — BVerfGE 50, 290.
BVerfGE 50, 372 ff.
Eingehend Seiter, Streikrecht und Aussperrungsrecht (1975) S. 274 ff mit Nachweisen; aus zivilrechtlicher Sicht Staudinger/Schäfer 12 (1986) § 826 Rn 233.
Löwisch/Rjeble AR-Blattei SD 170.2 (1994) Rn 233 ff.
Löwisch/Rieble AR-Blattei SD 170.2 Rn 235; MünchArbR/Otto III (1993) § 280 Rn 30 ff; Seiter S. 357 ff; Birk/Konzen/Löwisch/Raiser/Seiter, Gesetz zur Regelung kollektiver Arbeitskonflikte — Entwurf und Begründung (1988) § 28 Abs. 1 Nr 1, S. 82 ff: „Einzellösung“.
Allgemein BAG vom 25.4.1985 – 2 AZR 140/84 — EzA § 1 KSchG Betriebsbedingte Kündigung Nr 35 = AP Nr 7 zu § 1 KSchG 1969 Soziale Auswahl unter B II 5.
Löwisch/Rieble Rn 236 f; Birk/Konzen/Löwisch/Raiser/Seiter S. 82 f.
Vgl. schon Birk/Konzen/Löwisch/Raiser/Seiter mit der zutreffenden Erwägung, daß die Lösungsgründe das gleiche Gewicht wie Kündigungsgründe haben müssen.
BAG GS vom 21.4.1971 — GS 1/68 — EzA Art. 9 GG Nr 6 = AP Nr 43 zu Art. 9 GG Arbeitskampf Teil III C 5.
So aber MünchArbR/Löwisch III (1993) § 244 Rn 28; davon geht auch BGH vom 19.1.1978 -II ZR 192/76 — NJW 1978, 990 = LM § 39 BGB Nr 7 aus.
SeiterS. 104 ff, 511.
Statt aller Birk/Konzen/Löwisch/Raiser/Seiter § 6, S. 47 ff.
Widersprüchlich Seiter aaO. der trotz der negativen Kampffreiheit Strafen für zulässig hält.
Siehe nur Staudinger/Rieble 13 (1995) § 339 Rn 74 f.
Schon Hüber, Der Kartellcharakter von Gewerkschaft und Arbeitgeberverband (1931) S. 62.
Zu dieser wichtigen Unterscheidung Reuter, Der Ausschluß aus dem Verein, NJW 1987, 2401 ff; MünchKomm/Reuter 3 (1993) § 25 Rn 29; Soergel/Hadding 12 (1988) § 25 Rn 41.
Siehe nur Berg, Streikfreiheit in der industriellen Provinz? AiB 1995,220,221.
Berg aaO.
BAG vom 13.7.1993 – 1 AZR 676/92 — EzA Art. 9 GG Arbeitskampf Nr 112 mit Anm. Hergenröder = AP Nr 127 zu Art. 9 GG Arbeitskampf; LAG Düsseldorf 17.12.1991 – 8 Sa 675/91 — ZTR 1992, 192 = LAGE Art. 9 GG Arbeitskampf Nr 46; LAG Schleswig-Holstein vom 10.1.1994 – 4 Sa 97/93 — LAGE Art. 9 GG Arbeitskampf Nr 55; Von Hoyningen-Huene, Streikbedingte Sonderzuwendungen als Arbeitskampfmittel, Betrieb 1989, 1466; Belling, Die Zulässigkeit freiwilliger Sonderzahlungen als Mittel der Streikabwehr, NZA 1990, 214; Rolfs, Zur Zulässigkeit von Streikbruchprämien im Arbeitskampf, Betrieb 1994, 1237; Stahlhacke, Zulässigkeit neuer Kampfmittel im Arbeitskampf (1994) S. 13 ff.
LAG Köln 4.10.1990 – 10 Sa 629/90 — LAGE Art. 9 GG Arbeitskampf Nr 39 mit Anm. Rüthers/Heilmann.
Schwarze, Zur arbeitskampfrechtlichen Zulässigkeit der Streikbruchprämie, RdA 1993, 264 ff.
Richtig Stahlhacke S. 17 f.
Löwisch/Rieble TVG (1992) § 1 Rn 531 ff, 609 und oben Rn 1646.
Zur Aussperrung als erstem Akt eines Arbeitskampfs Löwisch/Rieble AR-Blattei SD 170.2 (1994) Rn 265 ff.
BAG vom 2.6.1987 – 1 AZR 651/85 — EzA Art. 9 GG Nr 43 = AP Nr 49 zu Art. 9 GG unter III.
Etwa § 6 Nr 1 der Satzung der IG Metall.
Dazu MünchArbR/Löwisch III (1993) § 238 Rn 87 ff.
vonHayek, Verfassung der Freiheit (1991) S. 353;
Posner, Some economics of Labor Law, Chicago Law Review 51 (1984) S. 988, 994 f und 1010 f. Den mit dem closed-shop verbundenen Organisationszwang rechtfertigt dagegen Olson, Die Logik des kollektiven Handelns3 (1992) S. 75 ff, mit der unhaltbaren Gleichstellung von Gewerkschaft und Staat. Bezeichnenderweise hat er wenig gegen berufsständische, zunftähnliche Vereinigungen mit Zwangsmitgliedschaft (S. 135 ff).
Siehe nur Schüren, Die Legitimation der tariflichen Normsetzung (1990) S. 24; Posner aaO.
In diese Richtung MünchArbR/Löwisch § 238 Rn 93.
Vgl. MünchArbR/Löwisch § 238 Rn 94.
Gamillscheg, Die Differenzierung nach der Gewerkschaftszugehörigkeit (1966) S. 68.
Siehe nur MünchArbR/Löwisch § 237 Rn 4.
BVerfG vom 11.6.1991–1 BvR 538/90 — BVerfGE 84, 197 = NJW 1991,2272.
BAG GS vom 29.11.1967 — GS 1/67 — EzA Art. 9 GG Nr 3 = AP Nr 13 zu Art. 9 GG = BAGE 20, 175 = BB 1968, 993 = Betrieb 1968, 1539 = SAE 1969, 246 mit zustimmender Anm. Wiedemann; Löwisch/Rieble TVG (1992) § 1 Rn 521 ff; Zöllner/Loritz, Arbeitsrecht4 (1992) § 38 II, S. 382 f; Lieb, Arbeitsrecht5 (1994) § 5 II, S. 134 f; aA Däubler Tarifvertragsrecht3 (1993) Rn 1176 ff; Hagemeier/Kempen/Zachert/Zilius TVG2 (1990) Einleitung Rn 114 ff; Zachert, Renaissance der tariflichen Differenzierungsklausel, Betrieb 1995, 322.
SAE 1969, 268 aE; zum Leistungsprinzip Rn 187 ff.
GamillschegS. 48; ähnlich schon Nolting-Hauff, Koalitionsfreiheit und Organisationsklausel, NZfA 1928, Spalte 461, 474 f.
Klar erkannt von Richardi, Kollektivgewalt und Individualwille (1968) S. 209 f.
Vorausgedacht von Biedenkopf, Sinn und Grenzen der Tarifautonomie, Gutachten zum 46. DJT (1966) S. 97 ff, 133;
dazu Hölters, Harmonie normativer und schuldrechtlicher Abreden in Tarifverträgen (1973) S. 164 ff, der zurückschreckt, weil die Zeit „noch nicht reif sei.
LAG Niedersachsen vom 25.4.1991 – 9 (15) Sa 1749/90; Nichtzulassungsbeschwerde verworfen durch BAG vom 9.12.1991–9 AZN 332/91; ebenso LAG Niedersachsen vom 17.6.1992 – 2 Sa 710/91 — sämtlich nicht veröffentlicht.
Siehe die Fälle BAG vom 21.1.1987 – 4 AZR 486/86- AP Nr 46 zu Art. 9 GG und 4 AZR 547/86 — EzA Art. 9 GG Nr 42 = AP Nr 47 zu Art. 9 GG; dazu Löwisch/Rieble § 1 Rn 91; Lieb, Arbeitsrecht5 (1994) § 5 II, S. 135 f, der mit Recht anmahnt, die Frage von der Koalitionsfreiheit zu lösen und auf einfachrechtlicher Ebene zu entscheiden. Kritisch Dorndorf, Tarifvertragliche und tarifvertragsgesetzliche Differenzierung am Beispiel der Vorruhestandstarifverträge, AuR 1988, 1 ff.
Statt aller Wiedemann/Stumpf TVG5 (1977) § 4 Rn 219; Staudinger/Richardi 12 (1993) Vor § 611 ffRn 1023; Däubler Tarifvertragsrecht3 (1993) Rn 195.
Däubler aaO; Hagemeier/Kempen/Zachert/Zilius TVG2 (1990) § 4 Rn 147.
Statt aller: Hueck/Nipperdey II/17 (1970) S. 574 ff; Wlotzke, Das Günstigkeitsprinzip (1957) S. 24 ff; Belling, Das Günstigkeitsprinzip im Arbeitsrecht (1984) S. 91 ff; Heinze, Tarifautonomie und sogenanntes Günstigkeitsprinzip, NZA 1991, 329, 335.
FS Rittner (1991) S. 381 ff; MünchArbR/Löwisch III (1993) §240 Rn 17 ff; ihm folgend Richardi, Arbeitszeitflexibilisierung, FS Merz (1992) S. 481, 495.
Wiedemann/Stumpf TVG5 (1977) §4 Rn 219 ff; ähnlich Konzen, Günstigkeitsprinzip und Verbandsbeschluß zur Verhinderung übertariflicher Arbeitsbedingungen, Betrieb 1965, 630 ff; Richardi, Kollektivgewalt und Individualwille (1968) S. 373 ff, Staudinger/Richardi Vor §§611 Rn 1024.
Dagegen auch Löwisch FS Rittner S. 387.
Vgl. schon Nikisch, Arbeitsrecht2 II S. 422.
Lieb SAE 1995,258.
BAG vom 14.12.1993 – 1 AZR 550/93 — EzA Art. 9 GG Arbeitskampf Nr 113 = AP Nr 129 zu Art. 9 GG Arbeitskampf= SAE 1995, 250 mit insofern zustimmender Anm. Lieb.
BAG vom 22.3.1994 – 1 AZR 622/93- EzA Art. 9 GG Arbeitskampf Nr 115 mit kritischer Anm. Fischer/Rüthers = AP Nr 130 zu Art. 9 GG Arbeitskampf = SAE 1995, 254 mit erfrischend polemischer Anm. Lieb; bestätigt in den Entscheidungen vom 31.1.1995 – 1 AZR 142/94 — EzA Art. 9 GG Arbeitskampf Nr 119 = AP Nr 135 zu Art. 9 GG Arbeitskampf und vom 11.7.1995 – 1 AZR 63/95 und 1 AZR 161/95 — EzA Art. 9 GG Arbeitskampf Nr 121 und 122 = AP Nr 138 und 139 zu Art. 9 GG Arbeitskampf; ablehnend Löwisch, „Suspendierende“Stillegung als Arbeitskampfmaßnahme, FS Gitter (1995) S. 533 ff
Löwisch/Rieble AR-Blattei SD 170.2 (1994) Rn 332 ff.
Lieb SAE 1995, 260; vgl auch BAG vom 27.10.1995 – 1 AZR 1016/94 — Betrieb 1996, 143 = EzA Art. 9 GG Arbeitskampf Nr. 120 unter III.
Löwisch FS Gitter S. 535.
So bezeichnenderweise BAG vom 22.3.1994 unter II 3 b.
Löwisch FS Gitter S. 538 f.
§ 622 Abs. 4 Satz 2 BGB für verkürzte Kündigungsfristen; § 6 Abs. 2 BeschFG für den Teilzeitarbeitnehmerschutz; § 7 Abs. 3 ArbZG für den Arbeitszeitschutz; $ 13 Abs. 1 Satz 2 BUrlG für den Urlaubsschutz; § 613a Abs. 1 Satz 4 BGB für den Tarifschutz bei Betriebsübergang; § 4 Abs. 4 Satz 2 EFG; § 17 Abs. 3 Satz 2 BetrAVG; §§ 48 Abs. 2 Satz 2, 101 Abs. 2 Satz 3 ArbGG.
Etwa BAG vom 6.9.1995 – 5 AZR 174/94 — EzA § 611 BGB Ausbildungsbeihilfe Nr 15 für die Rückzahlung von Ausbildungskosten.
BAG vom 6.12.1990 – 6 AZR 268/89 — EzA § 3 TVG Bezugnahme auf Tarifvertrag Nr 5 = AP Nr 2 zu § 1 TVG Bezugnahme auf Tarifvertrag; Löwisch/Rieble TVG (1992) § 3 Rn 104 ff Wiedemann/Stumpf TVG5 (1977) § 3 Rn 86 ff; Hagemeier/Kempen/Zachert/Zilius TVG (1990) § 3 Rn 51; Herschel, Zur Entstehung des Tarifvertragsgesetzes, ZfA 1973, 183, 191.
Vom 20.3.1991 – 4 AZR 455/90 — EzA § 4 TVG Tarifkonkurrenz Nr 7 = AP Nr 20 zu § 4 TVG Tarifkonkurrenz.
Vom 22.9.1993 – 10 AZR 207/92 — EzA § 4 TVG Tarifkonkurrenz Nr 8; bestätigt in der Entscheidung vom 26.1.1994–10 AZR 611/92 — EzA § 4 TVG Tarifkonkurrenz Nr 10.
Insbesondere Von Hoyningen-Huene, Die Bezugnahme auf den Tarifvertrag — ein Fall der Tarifbindung, RdA 1974, 138 ff; vorsichtiger Däubler Tarifvertragsrecht3 (1993) Rn 338 f.
Dazu Richardi, Kollektivgewalt und Individualwille (1968) S. 216; M. Rehbinder in: Honsell/Vogt/Wiegand ObligationenR I (1992) § 356b Rn 1 ff.
Vgl. G. Müller, Die Tarifautonomie in der Bundesrepublik Deutschland (1990) S. 168 f.
Löwisch/Rieble § 3 Rn 115 ff zu den Einzelheiten.
Richtig Schüren, Tarifgeltung für Außenseiter? — „No Taxation without Representation!“ RdA 1988, 138, 146 ff, freilich mit demokratischem statt privatautonomem Legitimationsansatz; allgemein oben Rn 1151 ff.
Vgl auch Preis, Grundfragen der Vertragsgestaltung im Arbeitsrecht (1993) S. 271 ff, 400 f.
PreisS. 394 f; ähnlich Löwisch/Rieble TVG (1992) § 8 Rn 4.
BGH vom 28.11.1994 — II ZR 11/94 — BGHZ 127, 93 = NJW 1995, 583 = LM § 25 BGB Nr 34 = JZ 1995, 461 mit Anm. Pfister.
Näher Löwisch/Rieble § 3 Rn 115.
Beispiel: BAG vom 4.6.1987 – 2 AZR 416/86 — EzA § 1 KSchG Soziale Auswahl Nr 25 = AP Nr 16 zu § 1 KSchG 1969 Soziale Auswahl.
Ähnlich Preis S. 398 f.
BAG vom 20.3.1991 – 4 AZR 455/90 — EzA § 4 TVG Tarifkonkurrenz Nr 7 = AP Nr 20 zu § 4 TVG Tarifkonkurrenz (Leitsatz 1).
PreisS. 401 f, Löwisch, Blankettverweisung und Überraschungsklauseln, NZA 1985, 317; Löwisch/Rieble § 3 Rn 127; Wiedemann/Stumpf TVG5 (1977) § 3 Rn 103.
Richtig Löwisch, Viertagewoche durch Änderungskündigung, BB 1993, 2371.
Wobei man insofern den ersten Schritt voraussetzen muß: Arbeitszeitverkürzung ist nicht über ein tarifliches Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats möglich, Rn 1471 ff, 1523.
Bötticher, Gestaltungsrecht und Unterwerfung im Privatrecht (1964) S. 18 ff. Ein echtes Dritt-gestaltungsrecht liegt nicht vor, weil die Tarifparteien vor allem für ihre Mitglieder handeln.
Vgl. § 10 Nr 4 AGBG; Ulmer/Brandner/Hensen AGBG7 (1993) Anhang §§ 9–11 Rn 470 ff.
Zu diesem Kontrollmechanismus bereits Seibert, Auslegung und Inhaltskontrolle arbeitsvertraglicher Verweisungen, NZA 1985, 730, 732.
So schon Zöllner, Flexibilisierung des Arbeitsrechts, ZfA 1988, 265, 277.
Dazu Löwisch BB 1993, 2371 ff.
S.401.
Statt aller Ulmer/Brandner/Hensen AGBG7 (1993) § 2 Rn 64 f.
BAG vom 10.11.1982 – 4 AZR 1203/79 — EzA § 1 TVG Nr 16 = AP Nr 8 zu § 1 TVG Form.
So aber Görgens, Die Beeinträchtigung marktwirtschaftlicher Anpassungsfähigkeit durch ordnungspolitische Fehlsteuerungen: Das Beispiel Arbeitsmarkt, ORDO 40 (1989) S. 383, 396. Zum Zwangskartellverbot bereits Rn 613.
Sehr klar bereits aus zivilrechtlicher Sicht A. Hueck Normenverträge, Jherings Jahrbücher Band 73 (1923) S. 33, 105; ähnlich Sinzheimer, Ein Arbeitstarifgesetz (1916) S. 206.
Zu ihr Löwisch/Rieble TVG (1992) § 5 Rn 33 ff; Aigner, Ausgewählte Probleme im Zusammenhang mit der Erteilung der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen, Betrieb 1994, 2545 f.
Bötticher, Die gemeinsamen Einrichtungen der Tarifvertragsparteien (1966) S. 112.
Für die hM insbesondere BVerwG vom 3.11.1988 – 7 C 115/86 — BVerwGE 80, 335 = EzA § 5 TVG Nr 9 = AP Nr 23 zu § 5 TVG, das der antragstellenden Tarifpartei einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung einräumt.
So in der Tat Ansey/Kobersky, Die AVE von Tarifverträgen, AuR 1987, 230, 232 f; Wiedemann, Zur Wirksamkeit der Allgemeinverbindlicherklärung von Vorruhestandstarifverträgen, RdA 1987, 262, 264 f; Aigner Betrieb 1994, 2546; zurückhaltend Wonneberger, Die Funktionen der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen (1992) S. 87 ff.
Grundfalsch Kobersky/Clasen/Menzel TVG (Stand 1/1995) § 5 Rn 61.
Zum Erfordernis der Unabhängigkeit vom Staat statt aller Löwisch/Rieble § 2 Rn 15 f.
Statt vieler Löwisch/Rieble § 5 Rn 1.
Vgl. Wonneberger S. 103 ff.
BötticherS. 67; Löwisch/Rieble § 5 Rn 9 ff; dort auch zu der Fehlvorstellung, die tarifgebundenen Arbeitgeber müßten davor bewahrt werden, organisierte Arbeitnehmer nichtorgani-sierter Arbeitgeber-Konkurrenten zu finanzieren.
BVerfG vom 15.7.1980 – 1 BvR 24/74 und 439/79 — BVerfGE 55, 7, 25 f = EzA § 5 TVG Nr 7 = AP Nr 17 zu § 5 TVG unter B II 4.
Die Allgemeinverbindlicherklärung der Vorruhestandstarifverträge im Baugewerbe, BB 1986, 1909 ff; allgemein Löwisch/Rieble § 5 Rn 91 ff.
BAG vom 28.3.1990 – 4 AZR 536/89 — EzA § 5 TVG Nr 10 = AP Nr 25 zu § 5 TVG.
BAG vom 28.3.1990 aaO. Das BVerfG hat in der dort zitierten Entscheidung vom 24.5.1977 – 2 BvL 11/74 — BVerfGE 44, 322, 344 = EzA § 5 TVG Nr 5 = AP Nr 15 zu § 5 TVG nichts entsprechendes gesagt. Für eine intensive Abwägungskontrolle Löwisch/Rieble § 5 Rn 108 ff.
Siehe bereits Bötticher S. 69 f.
§ 156a Abs. 4 VAG, vgl auch § 18 der Satzung der Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes VVaG, der die Versicherungsaufsicht besonders betont.
Vgl. den Fall BAG vom 28.3.1990 aaO, dort § 16 Abs. 2 der mitgeteilten Satzung des Versorgungswerks der Presse GmbH.
Das BAG hat das Problem nicht gesehen.
Verzeichnis der für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge des BMA, Stand 1.1.1995.
Siehe die Übersicht der für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge von Düwell in: Düwell/Rieble/Weyand (Hrsg) Praxishandbuch des Arbeitsrechts, 10/8.2.2.
Siehe nur BGH vom 13.3.1990 — XI ZR 252/89 — BGHZ 110, 336 = NJW 1990, 1595 = LM § 138 BGB [Bc] Nr 62 und jetzt BGH vom 11.1.1995 — VIII ZR 82/94 — BGHZ 128, 255 = NJW 1995, 1019 = LM § 138 [Bc] BGB Nr 81 für Finanzierungsleasingverträge.
BGH vom 11.1.1984 — VIII ARZ 13/83 — BGHZ 89, 316 = NJW 1984, 722 = LM § 134 BGB Nr 110. Für Ostdeutschland ist mit Art. 2 § 2 MietenüberleitungsG vom 6.6.1995 (BGBl I 748) die Grenze bis Mitte 1997 auf 15% festgelegt worden.
Überblick bei MünchKomm/Voelskow 3 (1995) Vor § 535 Rn 83.
BAG vom 10.4.1991 – 5 AZR 226/90 — EzA § 10 BBiG Nr 2 = AP Nr 3 zu § 10 BBiG = SAE 1992, 145 mit kritischer Anm. Natzel.
So ArbG Wesel vom 3.5.1995 – 3 Ca 361/94 — AuR 1995, 475.
BVerfG vom 8.6.1993 – 1 BvL 20/85 — BVerfGE 89, 15.
Zur Bindung der Koalitionen an die Schranken der allgemeinen Rechtsordnung MünchArbR/Löwisch § 237 Rn 30 ff und oben Rn 619.
Ein Arbeitstarifgesetz (1916) S. 190.
§§ 64 Abs. 3 Nr 2, 72a Abs. 1 ArbGG.
Zu eng Löwisch/Rieble § 3 Rn 121; zum Anhängen oben Rn 1721.
BAG vom 20.10.1993 – 7 AZR 135/93 — EzA § 41 SGB VI Nr 1 und vom 1.12.1993 – 7 AZR 428/93 — EzA § 41 SGB VI Nr 2 mit Nachweisen, Pfeiffer, Einladung zum Abfindungspoker, Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit oder Rettung der Rentenkasse, ZIP 1994, 264 ff.
Löwisch/Rieble TVG (1992) § 1 Rn 444.
So schon Löwisch/Rieble § 3 Rn 122; dem folgend Schüren AÜG § 1 Rn 707 ff.
BAG vom 26.9.1990 – 5 AZR 112/90 — EzA § 4 TVG Ausschlußfristen Nr 89 = AP Nr 9 zu § 2 BeschFG 1985; vgl auch BAG vom 12.2.1992 – 5 AZR 297/90 — EzA § 611 BGB Beschäftigungspflicht Nr 52 = AP Nr 11 zu § 812 BGB: Tariflohn als (Mindest-) Wert der rechtsgrundlos erbrachten Arbeitsleistung.
So aber Lotmar, Die Tarifverträge zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, in: Archiv für Soziale Gesetzgebung und Statistik, 15 (1900) S. 1, 99; dagegen schon Koppe, Der Arbeitstarifvertrag als Gesetzgebungsproblem (1908) S 96; Planck/Gunckel 4 (1928) §612 Anm. 2 b. Vgl. auch BVerfG vom 23.3.1994 – 1 BvL 8/85 — BVerfGE 90, 226, 236 ff zur Kirchensteuer als üblichem Abzug vom Lohn und damit als Berechnungsgrundlage für das Arbeitslosengeld.
Klar Larenz, BGB AT7 (1989) § 19 IV c, S. 361.
BAG vom 14.6.1994 – 9 AZR 89/93 — EzA § 4 TVG Geltungsbereich Nr 5 = AP Nr 2 zu § 3 TVG Verbandsaustritt = SAE 1995, 75 mit Anm. Rieble unter II 2.
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