Produktion von Granulozyten Colonie-Stimulierendem Faktor (G-CSF) und Aktivierung von neutrophilen Granulozyten im hämorrhagischen Schock

Zusammenfassung

Im hämorrhagischen Schock werden Entzündungsprozesse in Gang gesetzt, die zu Funktionsstörungen und Organschäden fuhren können. Besondere Bedeutung hat die Aktivierung von neutrophilen Granulozyten (PMN) in den kritischen Organen wie z.B. Leber und Lunge. In der Literatur galt das Hauptinteresse bisher den proinflammatorischen Zytokinen TNFα, IL-1 und IL-6 sowie dem immunosuppressiven Zytokins TGFβ [1]. Weniger den hämatopoetischen Wachstumsfaktoren, wie z.B. G-CSF, G-CSF (Granulozyten Colonie-stimulierender Faktor) ist essentiell für die Produktion und Freisetzung von PMN aus dem Knochenmark und aktiviert PMN in vitro. In der vorliegenden Studie wird untersucht, ob G-CSF zur Rekrutierung und Aktivierung von PMN in Entzündungsherden beitragen kann [2]. Ein neu identifiziertes Protein aus der Gruppe der sogenannten STAT-Proteine (signal transducers and activators of transcription), StatG, stellt einen hochspezifischen und sensitiven Marker von G-CSF induzierter PMN Aktivierung dar [3].