Vaskularisierte Unterkiefertransplantation bei Hunden — Langzeitergebnisse unter FK-506 Immunsuppression

Zusammenfassung

Die Rekonstruktion ausgedehnter kraniofazialer Malformationen und Gewebedefekte traumatischen oder tumorösen Ursprungs stellt eine große chirurgische Herausforderung dar. Trotz einer Vielfalt operativer Möglichkeiten und der Tatsache, daß freie Gewebeübertragung heute als Standardverfahren zur Defektdeckung angesehen werden kann, sind nicht alle ästhetischen und funktioneilen Probleme gelöst. Selbst derzeit als optimal angesehene Resultate divergieren von dem natürlichen Aussehen und erreichen selten das funktioneile Ergebnis des nativen Gewebes. Allogene Gewebetransplantate (CTA’s: composite tissue allografts) können hingegen maßgeschneiderte Module aus Knochen- und Weichteilgewebe für komplexe maxillofaziale Rekonstruktionen darstellen. Diese Gewebeblöcke bestehen aus verschiedenen Einzelkomponenten wie Haut, Muskel, Knochen, Nerven und Blutgefäße. Die Zielsetzung dieser Studie ist es, ein experimentelles Modell für kraniofaziale Allotransplantation bei Hunden zu entwickeln, mit dem CTA’s getestet werden können. Langzeitergebnisse einer Studie mit vaskularisierten segmentalen Unterkiefertransplantationen unter konventioneller Immunsuppression mit FK-506 werden demonstriert.

DFG-Stipendiat.