Zusammenfassung
Die im vorigen Abschnitt dargelegten Verhältnisse lassen nunmehr den Kerngedanken einer mit schwachen Wirkungen operierenden Katastrophentheorie deutlich werden. Wenn mehrere schwache Wirkungen gemeinsam zur Entwicklung einer akuten Phase, eben der „Katastrophe“, Anlaß geben, und wenn dabei die genetische Disposition, z.B. durch besondere Anfälligkeit rückgekoppelter Prozesse, den wesentlichen Anteil an den kausal wirksamen Faktoren hat, dann ist es mehr oder weniger unbestimmbar, erscheint also als „Zufall“, welche von mehreren „schwachen Wirkungen“ das Kausalgefüge der katastrophalen Endstrecke beherrscht. Die allgemeine Bedeutung dieser Aussage läßt sich am deutlichsten aus der Entwicklung der Krebssterblichkeiten im Laufe der Zeit ablesen. Die hier darzulegenden Tatsachen zwingen uns, eine Reihe liebgewordener Modellvorstellungen der Pathogenese zu korrigieren.
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© 1996 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schaefer, H. (1996). Die vikariierenden Todesursachen. In: Schwache Wirkungen als Cofaktoren bei der Entstehung von Krankheiten. Veröffentlichungen aus der Forschungsstelle für Theoretische Pathologie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1995/1996 / 1996/2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80125-9_5
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