Zusammenfassung
Bereits die einleitenden Ausführungen dieser Untersuchung betonten die weitreichende Bedeutung der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für laufende und zukünftige informationstechnologische Investitionsvorhaben1. Soweit CIM-Komponenten nicht als strategische Maßnahme im Rahmen des Innovationswettbewerbs betrachtet werden, drohen auch PPS-Projekte bei nicht nachgewiesenem Wertschöpfungsbeitrag schon im Ansatz oder in einem frühen Stadium zu scheitern2. Die empirischen Studien im zweiten Kapitel haben ergeben, daß nur wenige konkrete Realisierungserfolge genannt werden konnten, woraus sich neben der Frage nach einem tauglichen Vorgehen für die Auswahl und Einführung von PPS-Systemen auch die nach einer geeigneten Methode zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ergab. Kapitel 3 hat dann gezeigt, daß es die in der Literatur beschriebenen anwendungsbezogenen Vorgehensmodelle im allgemeinen versäumen, nach jeder Phase eine Zäsur vorzusehen, die mit einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung verbunden ist.
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Literature
Die Begriffe ‚Wirtschaftlichkeitsbetrachtung‘und ‚Wirtschaftlichkeitsanalyse‘werden in dieser Untersuchung synonym verwendet. Zur Abgrenzung gegenüber einer Wirtschaftlichkeitsrechnung wird der Differenzierung von Horváth gefolgt. Danach umfaßt die Wirtschaftlichkeitsanalyse alle Methoden und Methodenkombinationen, die sowohl monetäre als auch qualitative Aspekte berücksichtigen. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung dagegen beschränkt sich auf die Feststellung der wertmäßigen Wirtschaftlichkeit, vgl. Horváth (1988), S. 3.
Vgl. die Gegenüberstellung der beiden gegensätzlichen Haltungen zur Wirtschaftlichkeitsbeurteilung in Abschn. 1.1 „Problemstellung“.
Vgl. Anselstetter (1986), S. 247 ebenso wie Schreuder/Upmann (1988), S. 182 und Schumann (1992), S. 162.
Vgl. sinngemäß auch Droste (1986), S. 102.
Vgl. Horváth (1994), S. 472.
Schreuder/Upmann (1988), S. 210 sprechen in diesem Zusammenhang von Nutzengrößen mit Innen- und/oder Außenwirkung. Nutzengrößen mit Außenwirkung tragen zu einer Verbesserung der Wettbewerbsposition der Unternehmung bei und wirken somit erlössteigernd, vgl. Upmann (1991), S. 239f.
Vgl. Eisfelder (1988), S. 59.
Kombinierte und modifizierte Fassung der Nutzenhierarchie von Eisele (1990), S. 129 sowie der Nutzeffektkette von Schumann/Mertens (1990a), S. 48.
Vgl. Behrbohm/Picot/Reichwald (1985), S. 6ff. ebenso wie Rall (1991), S. 14 und sinngemäß auch Schumann/Mertens (1990c), S. 59f. und S. 64.
Vgl. Bundesminister des Innern (BMI) (1992a), S. 23.
Vgl. Behrbohm/Picot/Reichwald (1985), S. 8ff.
Vgl. Droste (1986), S. 195f. und die dort angegebene Literatur.
Vgl. Droste (1986), S. 195.
Vgl. Droste (1986), S. 208.
Vgl. Droste (1986), S. 215f.
Vgl. Droste (1986), S. 222.
Vgl. Droste (1986), S. 222 sowie das allgemeine Phasenmodell des Projektmanagements in Abschn. 3.2.1, Abb. 12 der vorliegenden Untersuchimg.
Vgl. Droste (1986), S. 228f. Im Gegensatz zur Begriffsabgrenzung für diese Untersuchung umfaßt die Systemwartung bei Droste auch Software-Anpassungen.
Die Aussagen in der Literatur beziehen sich im allgemeinen auf nicht näher spezifizierte CIM-Investitionen und gelten damit auch für PPS-Vorhaben.
Vgl. Schuler (1992), S. 46.
Eine kurze Übersicht zu verschiedenen Methoden der Wirtschaftlichkeitsrechnung und -analyse gibt Schuler (1992), S. 47f. Ausführliche Verfahrensdarstellungen bieten Blohm/Lüder (1991), S. 54ff.
Vgl. Eidenmüller (1986), S. 85. Ein anschauliches Beispiel für den Integrationsnutzen gibt Scheer (1991a), S. 12 anhand des CAD-Einsatzes. Er weist auf die Verringerung des Teilespektrums hin, die aus der höheren Wiederverwendungsquote von Konstruktionszeichnungen resultiert und Entlastungen in der Materialwirtschaft mit sich bringt.
Vgl. Reichwald/Weichselbaumer (1991), S. 100 ebenso wie Bürstner (1988), S. 38f.
Vgl. Reichwald (1987), S. 10.
Vgl. Schuler (1992), S. 64f. und S. 196ff.
Vgl. Horváth/Mayer (1988), S. 50.
Vgl. auch Reichwald (1987), S. 8 ebenso wie Zahn/Dogan (1991), S. 6f. und Schuh (1992), S.6..
Vgl. Horváth/Mayer (1988), S. 50.
Vgl. Zäpfel (1989c), S. 1061.
Vgl. Droste (1986), S. 224f. und die dort angegebene Literatur.
Vgl. Kemmner (1988), S. 26 und sinngemäß auch Eisele (1990), S. 166.
Vgl. Schulz/Bölzing (1988), S. 58 ebenso wie Schumann/Mertens (1990a), S. 50.
Vgl. Horváth/Mayer (1988), S. 50 ebenso wie Schumann (1992), S. 169.
Vgl. das entsprechende Untersuchungsergebnis in Abschn. 2.3.2 „Implementierungsdauer“, S.47f
Vgl. Hackstein (1989), S. 267.
Vgl. Reichwald (1987), S. 7, der hierzu u.a. Streßabbau, Arbeitsklima und Motivation der Mitarbeiter anfuhrt.
Vgl. Rall (1991), S. 15f. sowie sinngemäß auch Anselstetter (1986), S. 247.
Vgl. Rall (1991), S. 15f.
Vgl. Zangemeister (1976), S. 45.
Vgl. Schumann/Mertens (1990b), S. 65 ebenso wie Blohm/Lüder (1991), S. 175.
Vgl. Horváth/Mayer (1988), S. 49. Zangemeister (1994), S. 67 räumt ein, daß die isolierte Anwendung einer Nutzwertanalyse in der Wirtschaftspraxis im Regelfall nur für Vorauswahlentscheidungen akzeptiert wird. Infolgedessen gibt der Autor eine Übersicht zu Ansätzen, die durch eine Kombination der Nutzwertanalyse mit Investitionsrechenverfahren zu einer erweiterten Wirtschaftlichkeitsanalyse führen, vgl. Zangemeister (1993), S. 35ff. und derselbe (1994), S. 67ff.
Vgl. Zangemeister (1976), S. 45, demzufolge die „… Elemente dieser Menge entsprechend den Präferenzen des Entscheidungsträgers…“geordnet werden.
Vgl. Horváth/Mayer (1988), S. 49 ebenso wie Rinza/Schmitz (1977), S. 93f.
Vgl. Weber (1992), Sp.1446. Die empirischen Ergebnisse in Abschn. 2.2.2 „Vorgehensweisen bei der Auswahl von PPS-Systemen“haben etliche Auswahlentscheidungen gezeigt, deren Grundlagen weitgehend verborgen blieben. Droste (1986), S. 159ff. diskutiert die Vor- und Nachteile der Nutzwertanalyse ausführlich. Dabei schlägt er vor, die Gewichtung der Kriterien von mehreren Personen gemeinsam festlegen zu lassen, um nicht zu sehr Einzelinteressen widerzuspiegeln, ebd. S. 159.
Vgl. Niemeier (1988), S. 25.
Vgl. Schumann/Mertens (1990b), S. 63.
Vgl. Droste (1986), S. 141f. sowie Reichmann (1995), S. 243ff. und die ausführliche Verfahrensbeschreibung von Blohm/Lüder (1991), S. 247ff.
Vgl. Horváth (1994), S. 472.
Vgl. Reichmann (1995), S. 243 und im Zusammenhang mit der Produktionsplanung Gutenberg (1983), S. 214.
Vgl. auch Abb. 18 in Abschn. 4.1 „Aktionsraum der Wirtschaftlichkeitsanalyse“.
Vgl. sinngemäß auch Blohm/Lüder (1991), S. 238f. und Horváth (1994), S. 468.
Vgl. das Beziehungsnetz von Xu (1993), S. 47
Vgl. VDI (1983), S. 2.
Vgl. Schuler (1992), S. 62.
Die Bewertung von Tätigkeitsstrukturen auf der untersten Detaillierungsstufe des Modells — z.B. durch Personaleinsatzzeiten und Stundensätze — sowie die anschießende Zusammenfassung zu Kostendaten und zielbezogenen Kennzahlen wird von Quint (1993), S. 88f. und S. 110ff. beschrieben.
Vgl. Schuler (1992), S. 63f.
Vgl. Schuler (1992), S. 169.
Vgl. Grobel (1992), S. 24 und S. 34f.
Vgl. mit Bezug auf Netzpläne Schwarze (1994b), S. 181.
Vgl. Wedemeyer (1989), S. 67.
Vgl. Grobel (1992), S. 32
Vgl. sinngemäß auch Horváth (1988), S. 9. In der Literatur wird wiederholt davon gesprochen, daß zweckmäßige Methoden für einen umfassenden Wirtschaftlichkeitsnachweis von integrierten Informationssystemen bislang fehlen, vgl. Upmann (1991), S. 227 ebenso wie Grobel (1992), S. 22 und Schuler (1992), S. 172f. 1987 waren 24 von 31 befragten Experten der Ansicht, daß die vorhandenen Methoden zur Wirtschaftlichkeitsrechnung oder deren Kombination nicht ausreichen, um eine CIM-Realisierung aus ökonomischer Sicht zu beurteilen, vgl. Köhl/Esser/Kemmner/Wendering (1988), S. 24.
Vgl. Horváth (1988), S. 11 und die dort angegebene Literatur.
Vgl. Niemeier (1988), S. 18 ebenso wie Schuh (1992), S. 6.
Vgl. sinngemäß auch Schumann (1992), S. 170, der in diesem Zusammenhang von einem prozeßorientierten Vorgehen spricht
Plapp (1993), S. 18 bezeichnet es als Fehler, daß die Wirtschaftlichkeit bei der Projektdefinition nicht oder nur unzureichend geprüft ist. Die phasenbezogene Betrachtung macht jedoch deutlich, daß zu diesem frühen Zeitpunkt aufgrund der vorliegenden Informationen im allgemeinen noch keine Aussage zur Wirtschaftlichkeit des Vorhabens möglich ist.
Vgl. sinngemäß auch Frese/Noetel (1992), S. 3 und die dort angegebene Literatur. Andere Veröffentlichungen treffen eine engere, hier nicht verwendete Abgrenzung für die Auftragsabwicklung. Diese geht davon aus, daß die bestellte Ware zur Auslieferung bereitgehalten wird. Der eingegangene Kundenauftrag wird nach den notwendigen Überprüfungen zum Versenden und zum Erstellen der Rechnung weitergeleitet, vgl. Schmidt (1991), S. 265 ebenso wie Jacob (1980), S. 93. Beide Ausprägungen der Auftragsabwicklung werden von Jost (1993), S. 140ff. ausführlich beschrieben.
Vgl. das entsprechend weit gefaßte Begriffsverständnis der KCIM (1989), S. 157f.
Vgl. Abb. 18 in Abschn. 4.1.
Vgl. Tab. 14 in Abschn. 2.3.3 „Inbetriebnahmeverlauf und Systemintegration“.
Schumann (1992), S. 167 vertritt im Hinblick auf die Nutzeffekte eine entgegengesetzte Ansicht, obwohl er die Kosten der organisatorischen Veränderungen der DV-Anwendung zuordnet.
Vgl. die Systematisierung der Störungsursachen von Heil (1995), S. 83ff.
Beispielsweise können die neuen PPS-Programme eine vereinfachte und damit beschleunigte Abwicklung von Materialbestellungen an die Lieferanten ermöglichen. Die gewonnene Arbeitszeit kann dafür genutzt werden, neue Beschaffungsquellen mit günstigeren Konditionen zu erschließen. Zum Einsatz freier Personalressourcen vgl. auch die Ausführungen in Abschn. 2.4.1 „Tatsächliche Kosten und realisierte Nutzeffekte“, S. 57. der vorliegenden Untersuchung.
Vgl. Beier (1991), S. 58ff.
Vgl. Reichmann (1995), S. 240 ebenso wie Blohm/Lüder (1991), S. 77ff.
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Stein, T. (1996). Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von PPS-Systemen. In: PPS-Systeme und organisatorische Veränderungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80112-9_4
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