Zusammenfassung
Während des Mesozoikums (Mittlere Tierzeit) entwickelten sich die Reptilien zum vielseitigsten und leistungsfähigsten Stamm des Tierreichs. Sie besiedelten, aufgefächert in viele Entwicklungslinien, alle Lebensräume. Kleine Arten konnten Schutz in Felsspalten und Baumhöhlen finden. Riesige Pflanzenfresser, die größten Landtiere der Erdgeschichte, weideten in Sümpfen, die ihnen wohl auch einen gewissen Schutz vor dem größten Fleischfresser, dem Tyrannosaurus, boten, der bis zu 6 m hoch aufgereckt auf zwei Beinen lief und ein Maul voll dolchartiger Zähne und Krallendolche der kurzen Vorderbeine zum Angriff einsetzen konnte. Die Entwicklung solcher Superbewaffnung hatte aus manchen Beutetieren wandelnde Festungen gemacht. So ist der Nacken von Triceratops durch einen breiten Knochenkragen und der Kopf durch drei Hörner geschützt. — Flugsaurier verschiedenster Größe waren durch Flügel, die fledermausähnlich mit Haut bespannt waren, in den Luftraum vorgestoßen. Das größte bisher gefundene Skelett hat 17 m Spannweite, die Abmessung eines kleinen Flugzeugs. Ein Kondor bringt es nur auf 4 m. — In den warmen Meeren der Jura- und Kreide-Zeit machten schwimmende Saurier Jagd auf Fische. In kaltem Wasser hätten sie sicher nicht leben können. Das sind nur einige besonders auffällige Entwicklungen.
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Martin, H. (1996). Mesozoikum — 245 bis 65 Millionen Jahre. In: Menschheit auf dem Prüfstand. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80104-4_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-80104-4_9
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