Kurzfassung
Transportaufgaben in Produktion und Fertigung werden heute erfolgreich durch den Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen automatisiert. Die Bewegungsbahnen der Fahrzeuge sind dabei in der Regel durch aktive oder passive Leitsysteme fest vorgegeben. Durch eine flexiblere Nutzung der Fahrtrassen, einen reduzierten Aufwand für die Installation der Leitsysteme sowie durch ein intelligenteres Verhalten der Fahrzeuge in Störsituationen eröffnen sich neue Einsatzgebiete für mobile Roboter im industriellen wie nichtindustriellen Bereich. Eine solche Anwendung ist die Handhabung von Gütern in modernen Logistikzentren.
Moderne intermodale Umschlagsysteme für Container, die beispielsweise in Seehäfen, auf Flughäfen oder in Güterverkehrszentren eingesetzt werden, können nur dann funktionieren, wenn eine größere Anzahl fahrerloser Transportfahrzeuge autonom und koordiniert interagieren. Im Rahmen des ESPRIT III Projekts MARTHA (Mobile Autonomous Robots for Transportation and Handling Applications) wurde ein solches Transportsystem entwickelt, das eine Flotte autonomer Roboter steuert. Den Fahrzeugen soll eine größtmögliche Unabhängigkeit ohne aufwendige Vorbereitung der Einsatzumgebung, wie sie bei der Installation von Leitsystemen erforderlich sind, gegeben werden. Die Roboter treffen aufgrund von Sensordaten ihrer Umgebung selbständig Entscheidungen und agieren autonom. Die direkte Kommunikation zwischen einzelnen Robotern dient der Koordination ihrer Bewegungen.
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Literaturverzeichnis
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Cord, T., Li, S., Hanczak, A. (1995). Mobile Autonome Roboter zum Transport von Containern. In: Dillmann, R., Rembold, U., Lüth, T. (eds) Autonome Mobile Systeme 1995. Informatik aktuell. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80064-1_1
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