Zusammenfassung
Ein pathologischer Befund sollte möglichst vollständig erfaßt werden. Um nichts zu übersehen, werden zu einer echokardiographischen Untersuchung die Anamnese, der Aufnahmestatus, das EKG und die Röntgenbilder mitgegeben. Da man einen Befund nicht isoliert werten kann und daraus keine Konsequenzen zieht, ohne den gesamten Patienten, seine Lebensumstände und seine Erwartungshaltung zu berücksichtigen, wird man sich vor der Untersuchung einige Minuten Zeit zu einem Gespräch nehmen. Beispielsweise wird man einen körperlich und geistig aktiven Rentner, der viel reist und Sport treibt, vor einer linksventrikulären Dekompensation bei einer Aortenstenose bewahren wollen. Man wird ihm zu engmaschigen Verlaufskontrollen und zu einer frühzeitigen Herzkatheteruntersuchung raten. Anders verhält es sich beispielsweise bei einem alten Menschen ohne Leidensdruck, mit deutlich eingeschränktem Bewegungsradius, der kaum noch aktiv am Leben teilnimmt. Hier wird man sehr zurückhaltend mit invasiven und operativen Maßnahmen sein.
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Hien, P. (1996). Vorgehen bei pathologischen Befunden. In: Echokardiographie-Handbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79902-0_2
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