Zusammenfassung
»Minimal« ist an der minimal invasiven Chirurgie nur der Zugang in den Körper des Patienten. Für Ärzte und Kliniken hingegen bedeutet die patientenschonende Operationsvariante maximalen technischen Aufwand. In den Operationssälen, dort wo noch vor wenigen Jahren Skalpell, Nadel und Faden das wesentliche Handwerkszeug des Chirurgen waren, kommt heute ein ganzes Arsenal von Spezialinstrumenten und elektronischen High-Tech-Apparaten zum Einsatz. Obwohl viele der Geräte aus Sicht der Chirurgen noch nicht optimal sind, stecken in jedem einzelnen bereits Jahre an Entwicklungsarbeit. Die Tüftelei der Ingenieure und Feinmechaniker schlägt sich im Preis nieder: Die Ausstattung für einen für die minimal invasive Chirurgie tauglichen Operationssaal kostet — wenn man berücksichtigt, daß die meisten Geräte für den Fall eines Defektes während eines Eingriffes mindestens zweimal vorhanden sein müssen — soviel wie ein einfaches Einfamilienhaus.
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