Zusammenfassung
Jeder einzelne der sechs wiederholten Schlafentzüge in Studie 1 bewirkte eine signifikante Stunmungsaufhellung. Die jeweiligen Depressions-Scores vor den Schlafentzügen zeigten von Mal zu Mal nur eine geringfügig rückläufige Tendenz. Das bedeutet, daß es zwischen den Schlafentzügen im Mittel zu einem fast vollständigen Rezidiv kam. Wir konnten somit keinen nennenswerten „kumulativen“ Effekt wiederholter Schlafentzüge beobachten. Im Gegensatz dazu fanden frühere Untersucher (z.B. Dessauer et al. 1985, Holsboer-Trachsler u. Ernst 1986) einen Kumulationseffekt, der umso ausgeprägter ist, je kürzer die Schlafentzüge aufeinander folgen; am deutlichsten war die Kumulation in der Studie von Sack et al. (1988a), die Serien von partiellen Schlafentzügen durchführten ohne zwischengeschalteten „normalen“ Nachtschlaf. Die Wirkung eines Schlafentzugs überdauert offenbar nicht die zwei bzw. drei interponierten „Erholungsnächte“ in unserer Studie.
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Wiegand, M.H. (1995). Diskussion. In: Schlaf, Schlafentzug und Depression. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 81. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79780-4_3
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