Zusammenfassung
Will man Veränderungen im Sprechverhalten und in der Klangfarbe der Stimme bei Patienten im Verlauf einer psychiatrischen Behandlung systematisch erfassen, zum Beispiel als Indikatoren für das Ansprechen eines Patienten auf die gewählte Therapieform, so stellen sich prinzipielle Fragen:
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Wie den Patienten zum Sprechen bringen: Soll der behandelnde Arzt ein Gespräch mit dem Patienten führen, wobei dann nur die Beiträge des Patienten ausgewertet werden, oder soll der Patient ohne äußere “Führung” sprechen, z.B. Zahlen aufsagen oder einen Text vorlesen?
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Wie sind Inhalt und Form dar Texte zu wählen, die der Patient sprechen soll?
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Wie läßt sich der Einfluß von Tagesschwankungen kompensieren?
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Wie lassen sich vegetative oder neurologische Nebenwirkungen von Medikamenten kontrollieren?
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Wo sollen die Sprachaufnahmen stattfinden: In der vertrauten Umgebung des Patienten oder in einem Sprachlabor, das reproduzierbare experimentelle Bedingungen zuläßt?
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Laufen Veränderungen im Sprechverhalten und in der Klangfarbe der Stimme parallel zu Veränderungen im psychopathologischen Zustandsbild des Patienten?
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Stassen, H.H. (1995). Studien mit Psychiatrischen Patienten. In: Affekt und Sprache. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 79. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79726-2_5
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