Inhibition der Phospholipase A₂ bei akuter Pankreatitis: ein neuer therapeutischer Ansatz!

Zusammenfassung

Verschiedene therapeutische Ansätze zu einer spezifischen medikamentösen Beeinflussung der akuten Pankreatitis blieben bisher ohne durchgreifenden Erfolg [1,2]. Dies mag nicht zuletzt auf den zahlreichen, noch offenen Fragen hinsichtlich des pathogenetischen Zusammenspieles verschiedenster Faktoren beruhen. Im Blickpunkt des Interesses stehen hier vor allem die sekretorischen Phospholipasen A₂, wobei in Bezug auf entzündliche Erkrankungen wie der akuten Pankreatitis sowie systemischen Komplikationen neben der pankreasspezifischen Phospholipase (PLA₂-I) hauptsächlich die extrapankreatische Phospholipase (PLA₂-II) als maßgebender Entzündungsparameter diskutiert wird [3, 4]. In der vorliegenden Studie wurde an zwei experimentellen Modellen der akuten Pankreatitis die Wirkung eines neuen niedermolekularen PLA₂-Inhibitors (BM. 16.2056) untersucht, der in vitro eine hochpotente hemmende Wirkung vor allem gegen PLA₂-II zeigte.