Zusammenfassung
Der Schmerz ist ein Erlebnis, das in der Peripherie an Rezeptoren beginnt, über periphere Nerven in das Rückenmark gelangt und in der Großhirnrinde bewußt wird. Die Leitung wird im Rückenmark gebündelt (Vorderseitenstrangsystem) oder im Schema von Neuron: Neuron wie 1:1 (Hinterstrang mit Punktabbildung) zum Thalamus und dann zur Großhirnrinde geleitet. Die Erkennung schmerzender Regionen setzt das Erlebnis der Körperfühlsphäre voraus, die in der Kindheit erarbeitet wird. Ablenkungen der Aufmerksamkeit oder Steigerungen der peripheren Reize beeinflussen ebenso wie peripher oder zentral angreifende Pharmaka das Schmerzerlebnis. Der Leistenschmerz ist ein Schmerz in der Regio inguinalis, die zur Bauchwand gehört. Er kann u. a. ausgelöst werden durch Zug und Überlastung des Periostys über Muskelschlingen oder durch Druck und Überlastung des örtlichen Bindegewebes wie bei der Hernia inguinalis.
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Lierse, W. (1995). Anatomische Bemerkungen und funktionelle Anatomie zum Leistenschmerz. In: Overbeck, W., Franz, W. (eds) Der Leistenschmerz des Sportlers. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79619-7_1
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