Zusammenfassung
Offene oder geschlossene Frakturen mit schweren Weichteilschäden stellen bei einer operativen Versorgung den Unfallchirurgen immer vor große Probleme. Verantwortlich hierfür ist die Wechselwirkung zwischen Weichteil- und Knochenverletzungen und das daraus resultierende hohe Infektionsrisiko. Das relativ breite atrophe Gewebe am Unterschenkel und die durch Muskulatur nicht geschützte vordere Schienbeinkante können bei entsprechender Größe des Weichteilschadens und Schwere der Kontamination postoperativ zu Komplikationen führen; Komplikationen im Sinne einer verzögerten Knochenbruchheilung oder einer chronischen posttraumatischen Osteomyelitis.
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Börner, M. (1995). Umsteigen von Fixateursystemen auf innere Osteosyntheseverfahren: Ein zu großes Risiko?. In: Wolter, D., Hansis, M., Havemann, D. (eds) Externe und interne Fixateursysteme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79598-5_26
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