Zusammenfassung
Die Beschäftigung mit entwicklungstheoretisch bedeutsamen Sachverhalten bei psychiatrischen Erkrankungen ist nicht erst einem aktuellen Interesse zu verdanken. Es muß vielmehr berücksichtigt werden, daß implizit-explizit die zeitliche Dimension stets ein integraler Bestandteil psychopathologischer Forschungsbemühungen war, wenngleich im wiederholt gewandelten Bedeutungskonnex. Eine detaillierte Übersicht über diese Problematik bedürfte einer eigenständigen historischen und wissenschaftsgeschichtlichen Bearbeitung. Sie kann hier nicht erfolgen. Es sollen lediglich einige Positionen kurz aufgegriffen werden und zum ideengeschichtlichen Kontext der vorgelegten Arbeit beitragen. Bedeutsam erscheinen mir hierbei drei Themenkreise:
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○ die Beachtung der Verlaufsdynamik psychiatrischer Erkrankungen und Gedanken zu zentralen Konzepten wie „Prozeß“ und „Entwicklung“,
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○ der Zusammenhang von Manifestationszeitpunkt und Lebensalter sowie Modifikation der Krankheitsbilder im Älterwerden des betroffenen Individuums,
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○ die Etablierung der Entwicklungspsychopathologie als eigenständiger Disziplin.
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Kapfhammer, HP. (1995). Historische Skizze des Entwicklungsgedankens in der Psychopathologie. In: Psychosoziale Entwicklung im jungen Erwachsenenalter. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 77. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79594-7_2
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