Zusammenfassung
Wenn in der Psychiatrie Gespräche und Tabletten im Mittelpunkt der Therapie stehen, dann sind es in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in erster Linie Gespräche, Gespräche mit den Eltern und den Kindern. Im Vergleich dazu treten Tabletten ganz zurück. Das liegt nicht an einer prinzipiellen Aversion gegenüber Psychopharmaka, denn es hängt nicht davon ab, ob jemand eine therapeutische Methode mag oder ob er sie ablehnt. Entscheidend ist, daß sie bessern oder heilen kann und möglichst wenig Nebenwirkungen zeigt. Aber nicht nur medikamentöse, auch pädagogische und heilpädagogische, auch psychotherapeutische Maßnahmen weisen Nebenwirkungen auf, die beachtet werden müssen (s. auch Abb. I-12).
Der Mensch hat verschiedene Stufen, die er durchlaufen muß und jede Stufe führt ihre besonderen Fehler und Tugenden in sich. Auf der folgenden Stufe ist er wieder ein anderer, von den früheren Tugenden und Fehlern ist keine Spur mehr, aber andere Arten und Unarten sind an deren Stelle getreten.
Goethe
... nicht dasjenige Verfahren das humane ist, welches den individuellen Gefühlen des Arztes oder des Kranken wohltut, sondern das, welches ihn heilt!
Griesinger
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Nissen, G., Trott, GE. (1995). Behandlung psychischer Störungen. In: Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79568-8_4
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