Zusammenfassung
In der somatischen Medizin sind Symptome Bausteine der Diagnose. Wie in der Psychiatrie sind Symptome nicht spezifisch: Fieber ist oft, aber keineswegs immer das Zeichen eines Infektes. Die Aufgabe des Arztes ist es, die Ursache zu finden, um eine gezielte Behandlung durchzuführen. Anders als in der somatischen Medizin ist es in der Psychiatrie, auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, nur selten möglich, durch das Labor, das Röntgenbild oder ein Computertomogramm eine diagnostische Klärung zu erreichen. Zwar gelingt es häufig, relativ spezifische Störungen in der Persönlichkeits- und Charakterentwicklung nachzuweisen, aber immer noch werden deskriptive Symptome quasi als Diagnose verwendet.
Die Seele ist auf eine unbegreifliche Weise an den Körper gebunden; in dieser Gebundenheit nennen wir ihn Seele, durch welche der Körper zum Leibe wird.
E. von Feuchtersleben, 1845
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Nissen, G., Trott, GE. (1995). Funktionelle Störungen. In: Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79568-8_20
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