Zusammenfassung
Die bei Erwachsenen übliche, aus der Existenzphilosophie abgeleitete Abgrenzung einer objektgerichteten Furcht von einer diffusen, ungerichteten Angst läßt sich, schon weil die Furcht aus der Angstgestimmtheit des Menschen entspringt, nicht immer konsequent durchführen. Sie läßt sich beim Kind schon deshalb nicht realisieren, weil seine Angst weitgehend an die der Mutter oder des Vaters gebunden ist. An ihnen orientiert es sich in furchteinflößenden Situationen. Die dominierende Angst des Kleinkindes besteht darin, von der Mutter getrennt oder verlassen zu werden.
Angst ist Flucht.
Augustinus
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Nissen, G., Trott, GE. (1995). Angst und Phobie. In: Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79568-8_15
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