Zusammenfassung
Auf dem Workshop war man sich einig, daß mittelfristig keine signifikanten Auswirkungen durch moderne Biotechnologie auf Beschäftigtenzahlen zu erwarten seien (ähnlich die Befragung zur Situation in Baden-Württemberg: [54]). Umstritten war, ob die sich in der Pilotstudie skizzierten organisatorischen und qualifika-torischen Umstrukturierungsprozesse, wie sie beispielsweise in der chemischen Industrie zu verzeichnen sind, auch in ähnlicher Weise in der biotechnologischen Produktion zeigen werden (siehe Kapitel 3.22). Umstritten war auch, ob tatsächlich im Produktionsbereich durch die komplexer werdenden Produktionssysteme die Zahl der höher qualifizierten Arbeitsplätze steigen wird. In der Regel werden aber durch neue biotechnologische Produktionen bestehende Arbeitsplätze vermutlich eher verlagert als neue geschaffen. Im Bereich der Forschung und Entwicklung ist mit einem Anstieg der höher und hoch qualifizierten Arbeitsplätze zu rechnen. Inwieweit allerdings insbesondere im Pharmabereich signifkant neue Arbeitsplätze entstehen oder in welchem Umfang bestehende Arbeitsplätze gerade für Chemiker durch andere Bereiche der Naturwissenschaften substituiert werden, läßt sich zur Zeit nicht quantifizieren. Nach der Befragung zur Situation der Biotechnologie in Baden-Württemberg [54] besteht zur Zeit ein geringer Bedarf an technischem und wissenschaftlichem Personal, ein größerer Bedarf allerdings im Bereich Vertrieb/Marketing. Es besteht ein relativ hoher Weiter- und Qualifizierungsbedarf (siehe auch Kapitel 3.22).
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Von Schell, T., Mohr, H. (1995). Qualifikation und Arbeitsplätze. In: Von Schell, T., Mohr, H. (eds) Biotechnologie — Gentechnik. Veröffentlichungen der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79387-5_39
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