Zusammenfassung
Einige Beobachtungen haben in den letzten Jahren zunehmend das Interesse auf Zusammenhänge zwischen der Immunabwehr des Organismus gegen Infektionskrankheiten, Krebs einerseits und der Rolle des Cholesterinhaushaltes andererseits gelenkt. Hierzu zählt die Beobachtung, daß die Mehrzahl der Infektionskrankheiten in zunehmendem Stadium mit einem teils erheblichen Absinken des Serumcholesterinspiegels einhergehen. Ganz besonders stark und verbreitet ist die Abnahme des Serumcholesterinspiegels bei bösartigen Krankheiten also bei Malignomen. Man stelle sich einmal vor, jemand käme aus präventiven Überlegungen beim Herzinfarkt auf die Idee, aus diesen Beobachtungen heraus Rückschlüsse auf eine notwendige Änderung der Normalverteilung für das Serumcholesterin zu ziehen, in der Vorstellung, man könne dadurch der Krebskrankheit vorbeugen. Die Empfehlungen würden dann sicher Werte von über 300 mg% Serumcholesterin favorisieren.
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Holtmeier, HJ. (1995). Cholesterin, Infektionskrankheiten und Krebs. In: Gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79300-4_29
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