Zusammenfassung
Die Implantation von Stents, also von Gefäßstützen, erweitert das therapeutische Spektrum im Bereich der interventionellen Kardiologie angeborener Herzfehler wesentlich. Durch die Implantation von Stents werden Gefäßstenosen, die einer Ballondilatation nicht zugänglich sind, erfolgreich therapierbar. Problematisch ist grundsätzlich, daß Stents nicht „wachsen“, also im wachsenden Organismus zu eng werden müssen. Deshalb verwenden wir bei Kindern vor allem den Palmaz-Stent, der mittels Ballonkatheter nachdilatiert werden kann, so daß sein Durchmesser dem Wachstum des Kindes angepaßt werden kann. Die Implantation von Stents ist dabei keineswegs als Konkurrenz zu den operativen Verfahren zu betrachten, vielmehr stellt sie häufig eine Vorbereitung zur chirurgischen Korrektur dar, bei der der Stent dann wieder entfernt werden kann. Aus diesem Grunde ist es grundsätzlich notwendig, die Stentimplantation möglichst so vorzunehmen, daß der Stent intraoperativ vom Chirurgen erreichbar ist und gegebenenfalls intraoperativ entfernt werden kann.
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Hausdorf, G. (1994). Stents in der Kinderkardiologie. In: Hartel, W. (eds) Die Ambivalenz des Fortschritts — ist weniger mehr?. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 1994. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79242-7_180
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