Zusammenfassung
Robert Meyer kann als Vater der gynäkolischen Pathologie bezeichnet werden. Er wurde als 3. Kind eines Bankiers geboren. Sein Großvater war auch Bankmann, aber er beschäftigte sich zudem sozusagen als „Hobby ohne wissenschaftliche Grundlage“ mit der Synthese künstlicher Diamanten. Vielleicht steckt in dieser Notiz R. Meyers eine Erklärung für seine eigene ererbte Experimentier-und Forschungslust. Er verlebte eine glückliche, von allen materiellen Sorgen freie Jugendzeit. Das Elternhaus war musikalisch, weltoffen und vermittelte ihm eine universelle humanistische Bildung. Mit 19 Jahren machte er sein Abitur, das er später als das schwerste Examen seines Lebens bezeichnete, studierte dann in Leipzig, Heidelberg und Straßburg. Er hatte bedeutende Lehrer, wie Wilhelm His (Vater und Sohn), Thiersch, Bunsen, Gegenbauer, Kundt, v. Recklinghausen, Hoppe-Seyler, Kußmaul, Naunyn, Wilhelm A. Freund, Aschoff, in späteren Jahren auch Robert Koch und Rudolf Virchow. Am 29.12.1888 machte er sein Staatsexamen in Straßburg. 1889 legte er seine Inauguraldissertation Ein Fall von statischem Reflexkampf vor und promovierte. Anschließend war er im Moabiter Gemeindekrankenhaus tätig.
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Bettendorf, G. (1995). Meyer, Robert. In: Bettendorf, G. (eds) Zur Geschichte der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79152-9_155
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