Zusammenfassung
Wolfgang Friedrich Wilhelm Bargmann wurde als Sohn des Buch- und Kunsthändlers Ludwig Krauss und seiner Ehefrau Henriette, geb. Eisenbeis, geboren. Sein Vater fiel im 1. Weltkrieg, und seine Mutter heiratete später den Kaufmann Fritz Bargmann, der den Sohn adoptierte. Bargmann besuchte das Humanistische Gymnasium in Köln, Nürnberg und Frankfurt a.M., wo er 1926 das Abitur ablegte. Schon während der Schulzeit war in ihm das Interesse an der Morphologie erwacht, und er hatte sich — nicht gerade zur Freude der Familie — in seinem Schlafzimmer ein kleines Labor eingerichtet, in dem er Schnitte herstellen und mikroskopieren konnte. Nach einigem Zögern, ob er Zoologie oder Medizin studieren sollte, wandte er sich der Medizin zu und begann das Studium an der Universität Frankfurt. Hier schloß er sich alsbald seinem späteren Doktorvater, dem damaligen Privatdozenten K. Zeigler an und begann mit histologischen Untersuchungen an der Niere. Bereits 1929 erschien in der noch jungen Zeitschrift für Zellforschung seine erste Arbeit und 1932 seine Dissertation mit dem Titel Über Struktur und Speicherungsvermögen des Nierenglomerulus. Schon diese ersten Arbeiten Bargmanns lassen sein schriftstellerisches Vermögen ebenso erkennen wie sein großes zeichnerisches Geschick; denn wie die ersten Veröffentlichungen enthalten auch viele seiner späteren Arbeiten und Handbuchbeiträge ungemein klare und ästhetisch ausgewogene Zeichnungen von eigener Hand. Bargmann liebte die Malerei und hatte ein besonderes Verhältnis zur Graphik.
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Literatur
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Bettendorf, G. (1995). Bargmann, Wolfgang. In: Bettendorf, G. (eds) Zur Geschichte der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79152-9_10
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