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Qualitätssicherung bei der Begutachtung für die Gesetzliche Unfallversicherung

  • Conference paper
Gutachtenkolloquium 9

Zusammenfassung

Diese „Weisung“an die Berufskollegen markiert in prägnanter, beachtenswerter Formulierung den Gesamtkontext: Ungeachtet der Verschiedenheit der beiden Arbeitsfelder kommt der Begutachtung mit ihren grundlegenden Prinzipien und hohen Anforderungen eine allgemeine Bedeutung für die kurative Patientenbehandlung zu. Das Erkennen medizinischer Zusammenhänge, die Berücksichtigung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die Fähigkeit zum analytisch-objektivierenden Denken hebt auch insoweit das gutachterliche Engagement über eine „Nebenrolle“ gegenüber der „klassischen“ Tätigkeit des Arztes hinaus. Damit hat die hinsichtlich der Gutachtenerstattung gestellte Qualitätsfrage eine große, übergreifende Wirkung für die gesamte ärztliche Berufsausübung. Die Berufsgenossenschaften müssen sich bereits wegen der Funktion des ärztlich-medizinischen Sachverständigengutachtens als („geradezu typische“) Entscheidungsgrundlage (mit gewissem „faktisch-sachlichem Präjudiz“) und formelles Beweismittel selbst sowie unmittelbar dem qualitativen Aspekt widmen. Eine zusätzliche Dimension erhält diese Verpflichtung durch das quantitative Gewicht der Begutachtung innerhalb der Unfallsachbearbeitung.

Begutachtung ist ein „nobile officium“ unseres Berufes — und das Niveau der Gutachten ist ein Gütezeichen des Ärztestandes (H. E. Bock [2])

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Kaiser, V. (1994). Qualitätssicherung bei der Begutachtung für die Gesetzliche Unfallversicherung. In: Hierholzer, G., et al. Gutachtenkolloquium 9. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79055-3_31

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