Zusammenfassung
Eines der Hauptprobleme der laparoskopischen kolorektalen Chirurgie stellt die sichere Anastomosierungstechnik dar (Tabelle 1). Das führte zur klinischen Anwendung laparoskopisch-assistierter kolorektaler Resektionen [1], Die Notwendigkeit einer mehr oder weniger großen Minilaparotomie schränkt jedoch die deutliche Überlegenheit der laparoskopisch-assistierten kolorektalen Eingriffe gegenüber den konventionellen Eingriffen deutlich ein. Eine weitere Limitierung stellt u.E. das ungeschützte Hervorluxieren eines tumortragenden Darmabschnittes durch eine Minila-parotomie mit der Gefahr von Implantationsmetastasen dar [5]. Die vollständige intrakorporale Resektion und Bergung des Präparates in einem zell- und wasserundurchlässigen Bergebeutel und anschließendes Herausziehen über einen 33-mm-Ber- getrokar bzw. die Bergetrokarinzisionsstelle scheint der sicherere Weg zu sein [3]. Die transanale Bergung bei offen gelassenem Rektumstumpf [2] birgt unserer Meinung nach technische und onkologische Probleme (Tabelle 2). Deshalb ziehen wir bei der intrakorporalen Resektion die komplett geschlossene Technik durch den Einsatz von linearen Klammernahtgeräten mit beiderseitigem Verschluß der Darmlumina vor (Tabelle 3). Nach erfolgter onkologisch vertretbarer, geschlossener Resektion des Kolonabschnittes stellt sich nun die Aufgabe, das proximal und distal mit Klammernahtreihen verschlossene Darmlumen laparoskopisch für die zirkuläre Anastomose vorzubereiten. Hierzu fehlte bisher die überzeugende Technologie. Wir konnten zwar experimentell zeigen, daß die Triple-stapling-Anastomose sehr günstige Ergebnisse liefert [3], die breite Anwendung in der Klinik scheiterte an der komplikationslosen und sicheren Einbringung der Andruckplatte in das proximale Darmende bei durch Klammernahtreihen verschlossenem Darmende.
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Literatur
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Köckerling, F. (1994). Laparoskopische Techniken im Bereich des Dickdarmes: Standards und Perspektiven. In: Thiede, A., Lünstedt, B. (eds) Standards in der Viszerosynthese. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79044-7_25
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