Zusammenfassung
Kleingärtnerisch genutzte Gebiete besitzen einen hohen Freizeit- und Erholungswert. Gleichzeitig werden sie auch zur Ergänzung des Bedarfs an Obst und Gemüse genutzt. Häufig sind solche Gebiete zu gemeinschaftlichen Einrichtungen in Kleingartenanlagen zusammengefaßt. Etwa 500 000 im Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) organisierte Kleingärtner bewirtschaften in ca. 4700 Kleingartenanlagen insgesamt etwa 17 400 ha. Kleingartenanlagen wurden in der Vergangenheit häufig in den ehemaligen Stadtrandbereichen angelegt. Diese Areale sind heute vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Durch Verkehr, Industrie und Gewerbe sind die Böden der Kleingartenanlagen durch anorganische und organische Schadstoffe belastet worden. Aber auch durch Düngung, Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln und Eintrag von Fremdstoffen (Bodenauftrag, Aschen, Klärschlamm, Komposte) ist es zu Schadstoffanreicherungen der Böden gekommen.
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Pluquet, E. (1996). Bewertungsverfahren und Umgang mit Stadtböden bei Kleingartennutzung. In: Urbaner Bodenschutz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79027-0_17
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