Zusammenfassung
Umweltgeologie ist ihrem Wesen nach Aktuogeologie, die ihr Ziel nicht mehr allein rückwärtsgewandt zum Verständnis erdgeschichtlicher Vorgänge in der Vergangenheit sucht, sondern sich überwiegend in prospektiver Vorausschau zukünftigen Entwicklungen zuwendet. Dabei erfordern die Eingriffe des Menschen in die Stoff- und Energieflüsse — als nicht mehr zu vernachlässigende Umweltfaktoren — die dominierende Berücksichtigung für Strategien eines anzustrebenden globalen Umweltmanagements. Beispiele dafür sind die vielen internationalen Forschungsprogramme, wie das “Internationale Geobiosphärenprogramm (IGBP)”, die vom Bundeskabinett beschlossene Forschungsrahmenkonvention “Globale Umweltveränderungen” oder das “Weltklimaforschungsprogramm”. Voraussetzung für die von den Geowissenschaften zu erwartenden Prognosen sind quantitative Aussagen über die Systeme der Geosphäre, z.B. die Kreisläufe von Kohlenstoff, Stickstoff oder Schwermetallen.
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Reling, D. (1994). Das ökologische Gleichgewicht aus geowissenschaftlicher Sicht. In: Matschullat, J., Müller, G. (eds) Geowissenschaften und Umwelt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79021-8_1
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