Zusammenfassung
Die chemische Industrie hat seit ihren Geburtsjahren als eigenständiger Industriezweig die Aufgabe, durch Forschung, Entwicklung und Produktion, Wertstoffe der Gesellschaft bereitzustellen, die die Lebensqualität und -erwartung der Gesellschaft erhöhen. Wie jeder anderen, so ist es auch der chemischen Industrie eigen, daß ihr Handeln mit Risiken für den einzelnen Mitarbeiter, Menschen, die in der Nähe von Industrieunternehmungen wohnen, Umwelt und Sachgütern verbunden ist. Die zunehmende Komplexität der durchgeführten Arbeitsschritte und nach Art und Umfang der hergestellten Produkte haben die Anforderungen an den Betreiber derartiger Standorte an die zu treffenden Maßnahmen, um das erwähnte Risiko auf ein gesellschaftlich akzeptiertes Restrisiko zu reduzieren, ähnlich exponentiell ansteigen lassen, wie die industrielle Entwicklung selbst verlaufen ist. Trevor Kletz hat diesen Sachverhalt vor einigen Jahren bildhaft verdeutlicht: „Vom Beginn der Industrialisierung bis vor gar nicht langer Zeit lebten wir nach dem Motto: jeder Hund darf einmal beißen. Wenn es dann geschah, konnte man immer behaupten, man hat nicht wissen können, daß der Hund beißen würde. Heute halten wir uns Hunde, die mit einem Biß gleich mehrere Menschen töten können. Dieser Umstand läßt ein dem alten Motto folgendes Weiterhandeln heute nicht mehr zu“ [1].
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Exemplare der kompletten Information sind bei iku sowie bei Boehringer Mannheim, Abteilung Sicherheit und Umweltschutz zu erhalten
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Steinbach, J. (1994). Praxiserfahrungen. In: Uth, HJ. (eds) Krisenmanagement bei Störfällen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79019-5_8
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