Anatomie und Topographie des weiblichen Beckens

Zusammenfassung

Notwendige Voraussetzung für die Beurteilung von Abbildungen aus modernen bildgebenden Verfahren (Computertomographie, Kernspintomographie, Sonographie) sind Kenntnisse über die Topographie der Beckenorgane und des Beckenbindegewebes im anatomischen Schnittpräparat. Als morphologisches Korrelat für Abbildungen von bildgebenden Systemen werden heute nach dem Verfahren der Scheibenplastination (v Hagens et al. 1987) hergestellte Präparate herangezogen. Mit Hilfe dieser Technik ist es möglich, dünne transparente Körper- oder Organscheiben herzustellen, auf denen die Topographie aller Strukturen im ursprünglichen Zustand erhalten bleibt. In diesen Präparaten kann man neben den Organen, Gefäßen und Nerven vor allem bei entsprechender Anfärbung den Verlauf von Bindegewebsstrukturen gut beurteilen. Im folgenden wird zunächst eine kurze Einführung über die weiblichen Beckenorgane und ihre Gefäß- und Nervenversorgung gegeben und dann anhand von 5 mm dicken transversalen plastinierten Schnittpräparaten die Topographie der Beckenorgane detailliert dargestellt.