Induktion neuer funktioneller Blutgefäße beim Menschen durch den ersten klinischen Einsatz des humanen Wachstumsfaktors HBGF-I

Zusammenfassung

Die limitierte Lebensdauer venöser Bypässe führte zur Einführung arteriellen Graftmaterials in die Herzchirurgie. Auch hier stellt sich dem Chirurgen jedoch das Problem der begrenzten Verfügbarkeit dieser autologen arteriellen Grafts. Die weitergehende intensive Suche nach alternativen Therapiekonzepten konzentrierte sich neben der Entwicklung von Allo- und Xenografts auch auf die ”natürliche” Angiogenese im menschlichen Organismus. Wachstumsfaktoren, wie der Heparin-bindende-Wachstumsfaktor HBGF-I, wirken über ein hochaffines Rezeptorsystem, das auf der Zelloberfläche lokalisiert ist und eine signifikante Steigerung der zellulären Proliferation, Migration und Differenzierung herbeiführt.