Zusammenfassung
Ein Blick auf die folgenden Veröffentlichungen von Hertzsprung zeigt, daß die Astronomie nach seiner Rückkehr vom Monte Rosa in den Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Interessen rückte und er nunmehr auch als ständiger Gast auf der Urania-Sternwarte in Erscheinung trat. Neben Lau zählte auch C. Luplau-Janssen, der seit 1905 zu den Mitarbeitern der Sternwarte gehörte und später als deren langjähriger Leiter wirkte, zu Hertzsprungs engsten wissenschaftlichen Freunden. Der Besitzer und Gründer der Sternwarte, Victor Nielsen, erkannte rasch die ganz besondere persönliche Konstellation von Hertzsprung, als er gegenüber Thorvald Køhl äußerte: „Das ist ein cleverer junger Mann, der die fotografische Bestimmung von Sternfarben in die Astronomie einführt“43. Welcher Astronom verfügte damals schon über so umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Fotografie. Andererseits lag in der Anwendung der Fotografie auf zahlreiche Probleme der Astronomie ein noch weitgehend unbestelltes Feld vor der Forschung. Besonders zuverlässige Methoden der fotografischen Fotometrie boten die verlockende Aussicht, relativ einfach und schnell die Helligkeiten einer sehr großen Anzahl von Sternen bestimmen zu können, ganz zu schweigen von routinemäßigen Überwachungen der veränderlichen Sterne.
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Herrmann, D.B. (1994). Start in die Astronomie. Erster Kontakt mit Schwarzschild. In: Ejnar Hertzsprung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78812-3_8
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