Zusammenfassung
Für die Forschungsarbeit auf dem Gebiet der veränderlichen Sterne ist die Nomenklatur dieser Objekte von großer Bedeutung. Erfolgt die Bezeichnung nicht nach einheitlichen Prinzipien, die international verbindlich sind, so ergeben sich zahlreiche Schwierigkeiten bei der Identifizierung der Objekte und bei der internationalen Zusammenarbeit. Das erste System der Benennung veränderlicher Sterne stammte von Argelander. Die Notwendigkeit ergab sich unmittelbar aus der großen Anzahl der von ihm und seinen Mitarbeitern im Rahmen der Bonner Durchmusterung entdeckten Variablen. Aus der Vermutung, daß die Veränderlichkeit eine vergleichsweise seltene Erscheinung unter den Sternen darstellt, schlug Argelander vor, die für Nomenklaturzwecke noch nicht benutzten letzten großen Buchstaben des Alphabets ab R zu verwenden. Jeder Veränderliche sollte demnach mit R, S, T usw. sowie dem lateinischen Genitiv des zugehörigen Sternbilds bezeichnet werden.
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© 1994 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Herrmann, D.B. (1994). Der Nomenklaturstreit. In: Ejnar Hertzsprung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78812-3_34
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