Duplexsonographie bei Shuntstenosen und Thrombosen

Zusammenfassung

Für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz und der Notwendigkeit einer chronischen Hämodialyse ist ein funktionierender Dialyseshunt essentiell. Wegen der häufigen Punktion ist die Shuntvene einer großen Belastung ausgesetzt, die zu einer Reihe von Komplikationen führen kann. Die Zahl der am Arm für die Schaffung einer Fistel geeigneten Gefäße ist aber begrenzt. Um die vorhandene Fistel möglichst lange funktionsfähig zu halten, müssen deshalb auftretende Störungen möglichst frühzeitig erkannt werden. Ein nichtinvasives, einfach durchzuführendes und sicheres Untersuchungsverfahren ist deshalb notwendig. Die farbkodierte Duplexsonographie (FKDS) liefert sowohl morphologische als auch funktionelle Informationen in Echtzeit. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre scheint dieses Verfahren die Methode der Wahl zur Abklärung von Dialyseshuntproblemen. Im folgenden sollen deshalb die Untersuchungstechnik sowie die häufigsten pathologischen Veränderungen am Dialyseshunt besprochen werden.