Zusammenfassung
Informationen erhält nur derjenige, welcher sie erfragt und die Sprache des Informanten beherrscht oder die Symbole des empfangenen Kodes entschlüsseln kann. Jede Information soll möglichst genau, muß aber nicht immer lückenlos und für „alle“anschaulich sein, um Handeln auszulösen; denn die Zunahme der Anschaulichkeit einer Information für den Gesichtssinn bedeutet nicht immer Zunahme des Informationsgehalts. Durch diese Erkenntnis ist die Kosten-Nutzen-Relation bei der medizinischen Bildgebung ein gleichrangiger ökonomischer Parameter der biologischen Risiko-Nutzen-Relation geworden. Oft genügt nämlich bereits die Information über die „Spitze des Eisbergs“, um eine drohende Gefahr zu beschreiben und zu begreifen — wir leben nicht mehr im Zeitalter der versunkenen „Titanic“.
In der Wissenschaft wie in der Religion strahlt die Wahrheit vor uns wie ein Leuchtturm, der uns den Weg weist; wir verlangen gar nicht nach ihr; es ist besser, sie ist vor uns, so daß wir weiter suchen können.
A. S. Eddington (1882–1944), Astrophysiker
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Dihlmann, W., Bandick, J. (1995). Einleitung oder Kant, Popper, von Weizsäcker und die Theorie der medizinischen Bilddeutung. In: Die Gelenksilhouette. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78692-1_1
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