Aufschlußverfahren zur elektrochemischen Bestimmung von Metallen

Zusammenfassung

In der Routineanalytik von Umwelt- und biologischen Materialien, die den Konzentrationsbereich von ng/kg bis mg/kg abdecken muß, behaupten sich elektrochemische Methoden nach wie vor recht erfolgreich neben atomspektroskopischen. Vor allem moderne Varianten der Voltammetrie wie die inverse differentielle Pulsvoltammetrie und die Square-Wave-Voltammetrie zeichnen sich durch ihr Nachweisvermögen, das Potential für Oligoelementbestimmungen und ihre Anwendbarkeit in einem weiten Konzentrationsbereich aus. In letzter Zeit haben auch potentiometrische Verfahren, bedingt durch die rasante Entwicklung der Mikroelektronik, an Bedeutung gewonnen. Trotz der im Vergleich zur Atomspektroskopie begrenzteren Metallpalette werden elektrochemische Methoden bei zahlreichen analytischen Aufgaben im Umweltschutz, in der Analytik biologischer Materialien und von Lebensmitteln sowie in der analytischen Qualitätskontrolle routinemäßig eingesetzt, da sie für so umweltrelevante Metalle wie Cd, Pb, Cu, Zn, Co und Ni außerordentlich nachweisstark sind. Nachfolgend wird anhand ausgewählter Beispiele, die in Tabellen zusammengefaßt sind, ein Überblick über Aufschluß bzw. Probenvorbereitung zur elektrochemischen Bestimmung von Metallen in einer Reihe von Materialien gegeben.