Zusammenfassung
Der Schutz von Gebäuden oder betriebstechnischen Anlagen durch wärmedämmende Schichten ist nicht nur eine Maßnahme zur unmittelbaren Lösung technischer Aufgaben, beispielsweise zur Verringerung der Wärmeabgabe oder -aufnahme oder der Vermeidung einer unzulässigen Temperaturänderung eines Objekts, sondern hat auch Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und ihr politisches Handeln [7.1]. Der Wärme- und Kälteschutz hat nämlich Bedeutung
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- für die Volkswirtschaft durch Einsparung von Energie und Schutz von Lebensmitteln vor dem Verderben, beispielsweise in Kühlschränken und Kühlhäusern
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für die Gesundheit der Bewohner von Gebäuden durch Gewährleistung eines hygienischen Raumklimas
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für den Berührungsschutz des Bedienungspersonals von betriebstechnischen Anlagen, z.B. von Dampferzeugern
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für den Schutz von Baukonstruktionen vor klimatischen Feuchteeinwirkungen und deren Folgeschäden
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für einen geringeren Energiebedarf für den Benutzer oder Betreiber bei Heizung und Kühlung von Gebäuden oder von betriebstechnischen Anlagen, z.B. bei Wärme- oder Kälte-Fernleitungen
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für die Herstellungs- und Bewirtschaftungskosten von Gebäuden oder betriebstechnischen Anlagen
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für den Umweltschutz bei der Umwandlung fossiler Brennstoffe durch eine Verringerung schädlicher Produkte, z.B. von SO2, das den sauren Regen (Waldsterben) und den Smog in Ballungsgebieten verursacht, sowie von CO2, das für die weltweite Klimaveränderung hauptverantwortlich ist (vgl. z.B. [7.2; 7.3]).
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Literatur
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Cammerer, W.F. (1995). Allgemeine Gesichtspunkte über Bedeutung und Bemessungskriterien des Wärme- und Kälteschutzes. In: Wärme- und Kälteschutz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78635-8_8
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