Zusammenfassung
Zwischen zwei Körpern unterschiedlicher Temperatur, die sich entweder berühren oder durch eine Gasschicht, z.B. Luft getrennt sind, findet eine Wärmeübertragung statt, die durch wärmeschutztechnische Maßnahmen nicht verhindert, sondern nur bezüglich der strömenden Menge beeinflußt werden kann. Der Körper mit der höheren Temperatur gibt Wärme an den Körper mit der niedrigeren Temperatur ab, wobei sich die Temperatur des ersten verringert und die des zweiten erhöht, wenn zwischen jedem der beiden Körper und seiner Umgebung keine Wärmeübertragung stattfindet. Nach ausreichend langer Zeit stellt sich ein vollkommener Temperaturausgleich ein. Wird aber den beiden Körpern die je Zeiteinheit verlorene oder gewonnene Wärmemenge wieder zugeführt bzw. entzogen, so bleiben die Temperaturen der beiden Körper zeitlich unverändert oder konstant. Man spricht dann von einem stationären Temperaturzustand und einer zeitlich unveränderlichen Wärmeströmung, im andern Fall von einem instationären Temperaturzustand und dementsprechend einer zeitlich veränderlichen Wärmeströmung. Im folgenden sollen die beiden Körper entsprechend dem allgemeinen Sprachgebrauch als „warm“ und „kalt“ bezeichnet werden, obwohl es sich dabei nicht um physikalische, sondern um physiologische, also dem menschlichen Temperaturempfinden entliehene Begriffe handelt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
DIN 4108: Wärmeschutz im Hochbau; Teil 1: Größen und Einheiten. Teil 2: Wärmedämmung und Wärmespeicherung; Anforderungen und Hinweise für Planung und Ausführung. Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz; Anforderungen und Hinweise für Planung und Ausführung. Teil 4: Wärme und feuchteschutztechnische Kennwerte. Teil 5: Berechnungsverfahren. Beiblatt 1: Inhaltsverzeichnisse; Stichwortverzeichnis.
Raisch, E.: Die in der Wärmeschutztechnik erzielten Fortschritte und ihre wirtschaftliche Auswirkung. Feuerungstechn. 15 (1927) 325–327.
Poensgen, R.: Ein technisches Verfahren zur Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit plat-tenförmiger Stoffe. Z. VDI 56 (1912) 1643–1658.
DIN 52612: Wärmeschutztechnische Prüfungen; Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit mit dem Plattengerät. Teil 1: Durchführung und Auswertung. Teil 2: Weiterbehandlung der Meßwerte für die Anwendung im Bauwesen. Teil 3: Wärmedurchlaß widerstand geschichteter Materialien für die Anwendung im Bauwesen.
Rinsum van, W.: Die Wärmeleitfähigkeit von feuerfesten Steinen bei hohen Temperaturen sowie von Wärmeschutzmassen und Mauerwerk unter Verwendung eines neuen Verfahrens der Oberflächentemperaturmessung. Z. VDI 62 (1918) 601.
DIN 52613: Wärmeschutztechnische Prüfungen; Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit nach dem Rohrverfahren.
Nußelt, W.: Die Wärmeleitfähigkeit von Wärmeisolierstoffen. Z. VDI 52 (1908) 906.
Hencky, K.: Ein einfaches praktisches Verfahren zur Bestimmung des Wärmeschutzes verschiedener Bauweisen. Ges.-Ing. 42 (1919) 437.
Schmidt, E.: Ein neuer Wärmeflußmesser und seine praktische Bedeutung in der Wärmeschutztechnik. Mitt. Forsch.-H. Wärmesch. München H. 3 (1923).
Schmidt, E.; Großmann, A.: Untersuchungen über den Wärmeschutz von Baukon-struktionen. Mitt. Forsch.-H. Wärmesch. München H. 4 (1924).
DIN 52 611: Wärmeschutztechnische Prüfungen; Bestimmung des Wärmedurchlaß-widerstandes von Wänden und Decken. Teil 1: Prüfung im Laboratorium. Teil 2: Weiterbehandlung der Meßwerte für die Anwendung im Bauwesen.
VDI-Richtlinie 2055: Wärme- und Kälteschutz für betriebs- und haustechnische Anlagen. Berechnungen, Gewährleistungen, Meß- und Prüfverfahren, Gütesicherung, Lieferbedingungen. Ausg. 1994.
DIN 18 165: Faserdämmstoffe für das Bauwesen; Teil 1: Dämmstoffe für die Wärmedämmung. Teil 2: Dämmstoffe für die Trittschalldämmung.
DIN 18 164: Schaumkunststoffe als Dämmstoffe für das Bauwesen; Teil 1: Dämmstoffe für die Wärmedämmung. Teil 2: Dämmstoffe für die Trittschalldämmung.
Cammerer, J. S.: Der Wärme- und Kälteschutz in der Industrie. Berlin, Göttingen, Heidelberg: Springer 1928, 1938, 1951, 1962 sowie ein unveränderter Nachdruck der 4. Aufl. 1980.
Cammerer, J. S.: Die konstruktiven Grundlagen des Wärme- und Kälteschutzes im Wohnungs- und Industriebau. Berlin: Springer 1936.
Seiffert, K.: Der Wärmeschutzingenieur. München: Hanser 1954.
Gösele, K.; Schüle, W.: Schall-Wärme-Feuchte. 9. Aufl. Wiesbaden, Berlin: Bauver-lag 1989.
Lutz, P.; Jenisch, R.; Klopfer, H.; Freymuth, H.; Krampf, L.: Lehrbuch der Bauphysik. Schall, Wärme, Feuchte, Licht, Brand. Stuttgart: Teubner 1985.
Wrede, Th.: Unserer Arbeit ein einheitliches Profil. Dämm-Technik 13 (1988) H. 6.
Lühr, H. -P.: Zulassungsbedürftige Dämmstoffe und wärmedämmende Bauarten. wksb- Sonderausg. Mai 1985.
Weißbach, G.: Zusammenfassung der letzten Beratungsergebnisse der beiden Europäischen Komitees TC 88 und TC 89. Bauphysik 13 (1991) 76, 94.
Zehendner, H.: Wärmedämmstoffe; Stand der europäischen Normung. Isoliertechn. 17 (1991) H. 4.
Zehendner, H.: Europäische Prüfnormen für Wärmedämmstoffe. Isoliertechn. 19(1993) H. 1.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Cammerer, W.F. (1995). Allgemeiner Überblick. In: Wärme- und Kälteschutz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78635-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-78635-8_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-78636-5
Online ISBN: 978-3-642-78635-8
eBook Packages: Springer Book Archive