Entwicklungen in der Ösophagus- und Magenchirurgie

Zusammenfassung

In westlichen Ländern sind die Behandlungsergebnisse maligner Tumoren des oberen Verdauungstraktes im Vergleich zu den japanischen Ergebnissen weiterhin als wenig befriedigend anzusehen, dies auch bei zunehmender Perfektionierung und Systematisierung chirurgischer Therapiekonzepte [2, 3, 11]. Trotzdem lassen sich aber in den letzten Jahren entsprechende Entwicklungen und Tendenzen zu einer Verbesserung der Ergebnisse sowohl in der Chirurgie wie auch im interdisziplinären Behandlungskonzept erkennen. Letzteres gewinnt zunehmend an Bedeutung, da die additiven Verfahren — Chemo- und/oder Strahlentherapie — nicht mehr ausschließlich mit palliativer Intention zum Einsatz kommen müssen. Bei prä- oder perioperativer Polychemo- und/oder Strahlentherapie steht zunehmend das Ziel der onkologischen Chirurgie, nämlich Erreichen einer tumorfreien R-0-Resek-tion, im Vordergrund [6, 7, 12, 15].