Zusammenfassung
Noch vor wenigen Jahrzehnten bedeutete eine hohe Rückenmarkverletzung für den Betroffenen das Todesurteil. Ein Großteil der Patienten starb bereits in den ersten Tagen nach Eintritt der Lähmung. Diejenigen, die den Unfall überlebten, erlagen meist innerhalb der ersten zwei Jahre den schwerwiegenden, nicht beherrschbaren Komplikationen. Dies mag einerseits an der mangelnden Kenntnis der lähmungsspezifischen Dysfunktionen sämtlicher Organsysteme, andererseits am mangelnden öffentlichen und medizinischen Interesse für das relativ kleine Patientengut gelegen haben. Durch das günstige Zusammentreffen mehrerer Faktoren wie medizinischer Fortschritt, außergewöhnliches Engagement einzelner Mediziner, zunehmender gesellschaftlicher Wohlstand und damit auch Umdenken zum lebenswerten Leben mit der Behinderung war es möglich geworden, daß das akute Ereignis langfristig überlegt werden konnte und die Betroffenen sich auf ein Leben mit einer Querschnittlähmung einstellen mußten.
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Maschke, R., Tolveth, A., Paeslack, V. (1994). Lebensschicksal Tetraplegie — Langzeitbeobachtungen bei Halsmarkgelähmten über einen Zeitraum von 20 Jahren. In: Walker, N. (eds) Langzeitverläufe und Spätresultate bei Querschnittlähmung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78370-8_5
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