Zusammenfassung
Bei hoher Paraplegie und Tetraplegie bis zu einer Schädigungshöhe von C 3/4 erfolgt die Atmung durch das Zwerchfell und die Atemhilfsmuskulatur des Halses und Schultergürtels. Je nach Läsionshöhe ist die Interkostalmuskulatur weitgehend bzw. völlig ausgefallen. Durch das Fehlen der muskulären Stabilisation von Thorax-und Abdominalwand kommt bei Inspiration eine paradoxe Bewegung des Thorax zustande, die zunächst mit einer Verkleinerung des anterior-opsterioren Durchmessers und in der Spätphase der Inspiration auch mit einer Verkleinerung des lateralen Durchmessers einhergeht. Dies führt gleichzeitig, wie Untersuchungen mit Xenon-Inhalationen nachweisen konnten, zu einer Minderbelüftung der basalen Lungenabschnitte. Die Lähmung der Interskostal- und Bauchmuskulatur beeinträchtigt zudem die Abhustefähigkeit. Darüber hinaus hat auch die Schwerkraft in den verschie-denen Körperpositionen (Sitzen, Liegen) einen Einfluß auf die Atemmechanik (Abb. 1).
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Gerner, H.J., Meiners, T., Döring, O. (1994). Untersuchungen zur Lungenfunktion der langjährigen Querschnittgelähmten bei Läsion oberhalb Th 5. In: Walker, N. (eds) Langzeitverläufe und Spätresultate bei Querschnittlähmung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78370-8_40
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