Zusammenfassung
Trotz adäquater Faktorsubstitution führen die rezidivierenden Blutungen im Kniegelenk zwangsläufig zu schweren destruktiven Arthropathien, da die Substitutionsbehandlungen diese Entwicklung zwar verzögern können, jedoch nicht ausschließen. Daraus wird man mit der Tatsache konfrontiert, daß Hämophile mit schwerer Behinderung seitens ihrer Knie sich praktisch gezwungen sehen, eine Verbesserung ihrer Lebensqualitäten, sogar schon eine minime körperliche Aktivität, in der chirurgischen Behandlung zu suchen. Bei den eigenen, vorwiegend enttäuschenden Resultaten der gelenknahen Osteotomien und gestützt auf die sehr guten positiven Erfahrungen bei anderen Patientengruppen, heißt unsere Tendenz, das Knie auch bei jungen Patienten durch Endoprothesen zu ersetzen. Die Indikation wird aufgrund der funktionellen Behinderung bei polytopem Gelenkbefall, der Dauerschmerzen und nicht zuletzt der nicht beherrschbaren Hämarthrosrezidive gestellt. Absolute Kontraindikationen stellen, neben irgendeinem Infektionsfokus, hämatologische Bedingungen dar, zudem ist eine Gelenkersatzoperation im Falle einer Monarthrose relativ kontraindiziert.
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Rodriguez, M., Meili, E., Müller, H. (1993). Zementfreie Knieprothese bei jungen Hämophilen. In: Scharrer, I., Schramm, W. (eds) 23. Hämophilie-Symposion. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78359-3_19
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