Lösungsmöglichkeiten zum adäquaten Flüssigkeitsersatz bei Hämofiltration

Zusammenfassung

Zur Erreichung einer adäquaten Eliminationsleistung harnpflichtiger Stoffwechselprodukte sind bei Einsatz der kontinuierlichen Hämofiltration Austauschraten des Ultrafiltrats und der Ersatzlösung in einem Volumen von 20 bis über 50 1 täglich erforderlich. Diese großen Austauschraten erfordern eine hohe Dosierungspräzision, um den Anforderungen an die Flüssigkeitsbilanzierung des Patienten gerecht zu werden. Die Vorteile der Hämofiltrationsbehandlung ergeben sich ja gerade aus der Tatsache, daß es sich um ein kontinuierliches Verfahren handelt, bei dem keine wesentliche Volumenbelastung des kritisch kranken Patienten stattfinden sollte. Hierbei ist es sinnvoll und absolut richtig, eine hohe Genauigkeit der Tagesbilanzmenge mit einem maximalen Fehler von ±200 ml zu fordern. Aus der Relation des maximalen Fehlers und der täglichen Austauschrate ergibt sich ganz zwanglos eine erste Hauptanforderung an das Flüssigkeitsbilanzierungssystem: Die maximale Fehlerrate des Systems muß erheblich unter 1%, besser unter 0,5% betragen, um die geforderte maximale tägliche Abweichung zu unterschreiten.