Zusammenfassung
Ein grundsätzliches Problem unterscheidet Umweltschutzmanagement von den meisten anderen Managementaufgaben. Umweltbelastungen führen in der Regel nicht zu Kosten für das Unternehmen (und wenn sie Kosten verursachen, dann spiegeln sie in der Regel nicht den Schaden wieder, den sie verursachen). Für Kosten besitzt ja jedes Unternehmen ein sorgfältig abgestimmtes Instrumentarium um diese zu minimieren. Würden Umweltbelastungen Kosten verursachen, so würden sie von diesem Kontrollmeachnismus erfaßt und der Regelkreis zur Minimierung würde automatisch einsetzen. Da aber Umweltbelastungen nicht in dem gleichen Maße Kosten verursachen, wie die Schäden, die sie hervorrufen, muß der Staat und die Öffentlichkeit eingreifen. Die daraus resultierenden Anforderungen erfolgen in der Regel in ganz anderen Ebenen und repräsentieren nur in wenigen Ausnahmefällen Kosten. Um diese Anforderungen wahrzunehmen und umzusetzen benötigen Unternehmen Umweltschutzmanagementsysteme. Ziel eines Umweltschutzmanagementsystems ist es, ein Unternehmen so durch das Geflecht der verschiedensten Anforderungen zu steuern, daß Chancen wahrgenommen und Risiken minimiert werden.
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von Saldern, A. (1993). Zielvorgabe und Aufbau von Umweltschutzmanagementsystemen (Leitlinien, Handbücher und Auditprogramme). In: Sietz, M., von Saldern, A. (eds) Umweltschutz-Management und Öko-Auditing. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78337-1_14
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