Entwicklung des Räumlichen Informations- und Planungsystems (RIPS) als übergreifende Komponente des Umweltinformationssystems Baden-Württemberg

Zusammenfassung

Im Rahmen des Aufbaus eines ressortübergreifenden Umweltinformationssystems (UIS) für Baden-Württemberg wurde zur einheitlichen Versorgung anderer UIS-Komponenten mit Geometriedaten ein “Räumliches Informations- und Planungssystem” (RIPS) definiert. Die Konzeption und Systemspezifikation basierte auf ca. 40 Interviews mit repräsentativen Nutzern sowie einer umfassenden Marktanalyse für Geoinformationssysteme (GIS) und wurde durch eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe gesteuert.

In der vorliegenden Basisversion des RIPS wurden bislang drei Komponenten implementiert: Auskunftsoberfläche, Datenhaltungssystem und Grundfunktionen einer Geo-Methodenbank. Die Auskunftskomponente mit den benötigten Metadatenbeständen, wie z.B. Objektartenschlüsseln, räumlichen Deskriptoren etc. wurde in Oracle realisiert. Zur Datenhaltung der Vektor- und Rasterdaten mit einem zu erwartenden Datenvolumen von ca. 10 Gigabyte wurde das objektorientierte GIS Smallworld eingesetzt. Die Funktionen der Methodenbank wie Geo-Abfragen, Kartenerstellung und Datenexport können von der Auskunftsoberfläche aus über ASCII-Terminals angestoßen werden; für übergreifende UIS-Komponenten ist eine Kommunikation entsprechend dem “Client-Server-Modell” vorgesehen.

Gemäß den Standards des Landessystemkonzepts wird RIPS auf UNIX-Basis entwickelt, der Einsatz im Geschäftsbereich des Umweltministeriums erfolgt hauptsächlich unter VMS.